Interne HD zu langsam?

Hi,
ich arbeite seit ein paar Monaten mit einem neuen PC mit Win 8.1 und C7.

Meine System- HD ist eine 180-GB-SSD. Die Cubase-Projekte liegen auf einer 2-TB HD (Western Digital WD20EURS-73TLHYO), die ich als 2x1 TB partitioniert habe.

Die ersten Projekte haben recht gut funktioniert, auch mit sehr vielen VSTIs, alles kein Problem.

Heute habe ich ein Projekt (in Form von ca. 20 Audiospuren - WAV, 24 bit, 44.1 kHz) zum Abmischen bekommen, das ich in eine Vorlage reingeladen habe. Problem: Beim Abspielen schießt es mir ständig die “Disk”-Anzeige. Dropouts sind die Folge. Das ist auch unter C5 so, auch wenn ich dort ein völlig leeres Projekt anlege und die Spuren da nur reinimportiere.

Zum Test habe ich mal die Projektdatei mit den Spuren auf meine externe HD (5400 U/min) mit USB 3.0 kopiert und dort geöffnet - läuft einwandfrei, manchmal zuckt die Anzeige der Plattenauslastung minimal aber sonst alles gut. Gleiches Spiel mit der internen System-HD, dort auch alles problemlos.

Daraufhin habe ich mal nach den Daten der internen HD gegoogelt - und wenn ich das recht sehe, dann hat diese HD auch nur 5400 U/min sowie nur einen SATA II-Anschluss statt SATA III. Und eine Energiesparfunktion hat sie angeblich auch…

Aber kann das so viel ausmachen, dass nicht mal 20 Audiodateien unbearbeitet abgespielt werden können?
Das haben doch bestimmt schon die alten IDE-Platten unter Win 3.1 hinbekommen?!

Ältere Projekte mit etwa gleich vielen Spuren belasten die Anzeige zwar etwas, aber es kommt nie zu Dropouts.

Wo liegt der Fehler? Brauche ich eine neue / andere HD?

Bislang behelfe ich mir mit dem Workaround, dass ich den Projektordner eben auf die interne SSD ziehe und von dort bearbeite.

Hi,

nun, da die vorherigen Projekte problemlos liefen und das aktuelle Projekt nur 20 Spuren hat tippe ich eher drauf, dass Deine WD-Festplatte im sterben liegt. Selbst wenn die Festplatte nur noch 70MB/s Datenrate hätte würde das noch locker reichen für 20 Spuren. Theoretisch sind bis 100MB/s Datenrate 48 Monospuren möglich.
Was nicht ganz klar ist aus Deiner Problembeschreibung, ob die älteren Projekte auch rumzicken oder ob es nur das Neue betrifft.
Vielleicht mal den SMART-Status Deiner Festplatte auslesen, vielleicht kannst du da was erkennen, was Dir weiterhilft.

:imp:

na das wär ja 'n Ding - die Kiste ist gerade mal drei Monate alt… :imp:

Das mit dem SMART-Status kenn ich von meinem Notebook, da hab’ ich eine Samsung SSD drin und dort läuft die Software “Samsung Magician”. Auf dem Hauptrechner habe ich dieses Dienstprogramm aber nicht drauf. Die SSD dort ist von Intel und die HDD wie gesagt von WD. Kann man den “SMART”-Status auch anders auslesen?

Die alten Projekte funktionieren wie gesagt zwar besser, aber auch nicht ganz stressfrei; die DISK-Anzeige erreicht dabei mitunter schon mal 50% und pendelt dann so zwischen 30 und 50 % hin und her - im alten Rechner hat die Anzeige höchstens mal bei schnellen “Spul-Stop-Play-Sequenzen” meinerseits kurz ausgeschlagen und war dann sofort wieder weg (so ist das jetzt auch, wenn ich das Problem-Projekt auf der SSD speichere und dort bearbeite).

Da ich mit Mac arbeite kann ich Dir nicht wirklich sagen, womit Du am Windows-PC den Smart-Status auslesen kannst, ich würd mal Onkel Google fragen. :wink:
Sieht aber schon sehr nach defekter Festplatte aus, wenn alle Projekte Mühe haben und das eine Projekt ab SSD Problemlos läuft…

Ok, SMART-Status ausgelesen (mit Crystal Disk Info).

Also, nicht dass ich die Werte wirklich verstehen würde, aber anscheinend ist da bei der HD alles im grünen Bereich.

Trotzdem: ich habe mal ein weiteres Testprojekt angelegt und einfach wahllos irgendwelche Stereo-Wav-Files (44,1 kHz, 16 bit) aus meiner Musikbibliothek importiert- Ergebnis: Bis ca. 15 (Stereo-)Spuren alles gut, kein Ausschlag, danach steigt mit jeder Spur die Nadel auf der “DISK”-Anzeige. Ab ca. 20 Spuren kommen die ersten Spitzen (roter bereich ) und Aussetzer. Wie gesagt, da ist noch kein Insert geladen - alles läuft unbearbeitet durch den jeweiligen Kanal.

Die Aussage mit den älteren Projekten muss ich leider korrigieren: Die überprüften Projekte hatten relativ viele VSTIs (deren Sounds zum Großteil in den RAM geladen und von dort abgegriffen werden) und vergleichsweise wenige Spuren, die von der problematischen Platte kommen. Bei Projekten mit vielen Audiofiles und wenigen virtuellen Instrumenten hatte ich dann doch die gleichen Probleme wie oben beschrieben.

Also, klingt nach einer neuen HDD … :frowning: oder?

Ich würde sagen: Ja.

So,
hatte die Faxen dicke und hab mir eine 500 GB SSD geholt. Mit den Audiodaten läuft jetzt alles wie am Schnürchen.

Na dann ist doch super. :wink:

Hi

Ich hätte noch folgendes versucht: Erst auf externer Platte aufzeichnen und dann auf die interne rüber ziehen um zu sehen, ob es sich damit lösen lässt.

Mit Festnetz und Internet geht der Trend derzeit zur Cloud für die Datensicherung, mal sehen, wie lange es noch Festplatten gibt. Am besten gleich nen neuen Anbieter suchen auf festnetzundinternet.de is available for purchase - Sedo.com

Nee, das hatte ich schon versucht - hatte auch nicht geklappt. Da muss also tatsächlich ein Problem beim Lesevorgang vorgelegen haben.

Mit der Cloud bin ich noch sehr vorsichtig… irgendwie gefällt mir das nicht, dass meine Daten da rumschwirren und ich überhaupt keine Kontrolle darüber habe, wer darauf Zugriff hat (allerdings behaupten ja manche, das sei beim PC auch längst der Fall… :unamused: )

naja, mit dem cloud ding das ist so eine sache - ich vertrau dem ganzen auch nicht wirklich weil dann gar nix mehr vom user kontrollierbar ist und den pc / mac kannst wenigstens ausschalten, bzw. die backup platte (hab ein paar “usbler”) abziehen - originaldaten wuerd ich niemals auf eine cloud stellen, aber jeder wie er will

gut, bin wahrscheinlich fuer sowas kein massstab, hab facebook o.ae. bis dato auch verweigert :slight_smile:

Facebook? Was ist das? :mrgreen: