Das ganze Album ohne Unterbrechung.

Hallo Leute. Habe folgende Frage:
Ich bin am eigenen Album zu machen, habe gerade 11 Titel und möchte alle Titel mit einander so verknüpfen dass der Übergang von einem Lied zu einem anderen sanft übergeht. Es gibt manche Künstler die machen das auch zum Beispiel beim Schiller. So wenn ich alle Lieder verknüpfen möchte, muss ich dann an allen Liedern gleiche Tempo machen oder wie geht das ? Und soll ich das mit Cubase machen oder mit einem anderen programm ? Ich habe mal von einem Künstler vom ganzen Album die Tempo errechnet und obwohl alle Lieder zusammen verknüpft waren, hatte jedes Lied verschidenes Tempo, ganz minimal aber trotzdem. So ca. bei 88.000 bis 85.000 bpm. Was sagt ihr dazu ? Im voraus vielen Dank!

Hi,

An den Originaltempis würd ich nichts ändern. Da wirst du auch bei minimalen
Korrekturen Qualitätsverluste haben. Die einzelnen Tracks ineinander zu frickeln
wird bei unterschiedlichen Tempis und Tonlagen sicher nicht einfach. Ich habe
schon Alben gehört, die als “überbrückung” der einzelnen Tracks irgend ein Thema
auswählten das zum Sound/Text passte. Z.b Roger Waters bei “Radio Kaos” da meint
man beim hören, es laufe irgend ein Radiosender. Eine andere Möglichkeit wäre auch,
die Intros und Outros so zu gestalten, das man sie Ineinander laufen lassen kann,
Pink Floyd ist da sicher ein gutes Beispiel.

Wie auch immer, viel Spass dabei.

Gruess

Gut, nur wenn ich alle Lieder mit verschiedenen Tempos auf einer Spur verknüpfe und das alles in ein Lied so zusagen umwandle, dann gibts doch Qualitätsverluste, dann soll ich lieber an allen Titeln gleiches Tempo machen oder nicht ?

Hi,

Wenn du ein Track, der original 85bpm hat auf z.b 83bpm runterrechnest, dann hast du ein
“Qualitätsverlust”. Wenn du zwei Tracks recordest, wo der einte 80bpm und der andere 85bpm
hat bleiben die Tempis ja unverändert, somit leidet auch die Qualität nicht darunter.

Greeezz

Wenn die Einzelsongs ansich fertig sind, ignoriere das Tempo komplett und frickele die Songs frei ineinander. Evtl. mit Wavelab, wenn vorhanden, aber mit Cubase geht es auch.

Ja in midi hab ich die Lieder auch noch, vielleicht ist es sinnvoller alle Titel in ein gleiches Tempo zu machen, ich werde es so und so versuchen. Auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe! :wink:

@Zap-L
Er redet von einem Album und nicht von irgend einer Mix CD.
An fertigen Tracks das Tempo nachträglich zu ändern ist schon
ungewöhnlich.
Es darf aber natürlich jeder machen was er gerne möchte.

@Soundlounge
Versuch es mal mit Ableton Live, da gibt es auch Demo Versionen.

Gruess

Werde ich versuchen, danke !

ALSO:

ich glaube manch einer hat Deine Idee bzw. Dein Problem nicht so ganz verstanden.
Da ich ja auch ein großer Schiller-Fan bin und vor meiner Pause auch so ein Konzept-Album angefangen hatte, stand ich vor dem gleichen Problem.
Gelöst hab ich´s wie folgt:
1.) in jedem Track kommt ein Flächensound oder FX-Sound oder Atmo oder ähnliches zum Schluß, der dann natürlich (ähnlich wie bei nem DJ-Mix) im nächsten Track (anfangs) noch zu hören ist

2a.) bei der Wahl zum sich wiederholenden FX ist es ja ganz einfach, selbst wenn der nächste Track langsamer oder schneller ist: den FX z.B. immer auf die Achtel nach der 1 legen, im neuen Track dann auch. Bleibt somit ja im Rhythmus, selbst wenn sich das Tempo ändert. Daher ganz wichtig: kurz klingen sollte er, sonst hört sich das Ergebnis (Trackwechsel) doch zu seltsam an

2b.) bei Flächensound oder Atmo ist es da schon was aufwendiger. Du recordest den Sound so lange auf, wie er INSGESAMT klingen soll. Dann legst den auf Platte ab, damit immer noch ein “Original” zur Sicherheit da ist. Jetzt schneidest Du den Wave-Part einfach an der Stelle ab, wo der erste Track endet. Das “Original” fügst dann im zweiten Track ein, schneidest jetzt natürlich den vorderen Teil ab, exakt da, wo der andere aufhörte

3.) alle Tracks exportieren

4.) evtl. vorher noch schön mit Wavelab abgemischt, dann aber sich darüber klar sein, daß beide Tracks ja gleiche Bearbeitung haben müssen

5.) im Brennprogramm alle Tracks einfügen und AUF JEDEN FALL die voreingestellten Pausen von 2 Sekunden ausschalten!

6.) Ergebnis anhören und lächeln :smiley:

So und für meine Mühe dies aufzuschreiben, läufst Du morgen in der Mittagshitze dann mal schön 11 Runden um Deinen Block :mrgreen:

regards,
The Sarge!

Das habe ich auch so verstanden.

Hi,

Für Liveauftritte bastle ich mir auch so eine CD, die ich im falle eines falles als Backup benutze.
Um die Tracks ineinander zu mixen, verändere ich die ersten und letzten 1.5 Min so, dass ich
sie schön übereinander schieben kann. Es läuft dann immer nur eine Kick und eine Bassline
gleichzeitig. Crashs, FX etc. werden so reduziert das es nicht zu heftig scheppert. Auf tonale
Sounds wie Pads, arps etc. verzichte ich meistens, ausser es passt.

Gruess

und?
haste mal was von unseren Tips ausprobiert?
lass uns doch nicht im Ungewissen :wink: