Neuer PC für Filmmusik-Homestudio

Hallo Zusammen

Ich bin gerade eine neuer Studio-Computer am zusammenstellen und habe diesbezüglich ein paar Fragen.

Ich habe ein budget von ca. 3000.- Euro und möchte dafür natürlich das bestmöglichste Sytem.

Was ratet ihr mir punkto CPU:
6 core mit mehr Hz oder 8 core mit weniger Hz
intel i7?
xenon?

muss ich im zusammenhang mit cubase 7 auf etwas besonderes achten (z.b. hyperthreating)?

reichen 32gb RAM, oder sollte ich wennschon gerade auf 64? cubase kann damit bestimmt umgehen, oder?


Danke für eure Tipps!

Hallo Johnny,

so ganz pauschal ist das nicht zu sagen…

Was für VST Instrumente und Plugins wirst Du denn für die Film-Musik einsetzen?
Hiervon kann schon eine ganze Menge abhängig sein (wenn Du z.B. Vienna MIR einsetzen willst, wird es mit dem Budget schon etwas enger).

Gruß
Christian

Hallo Christian
Danke für deine Antwort.
In meinem Studio mache ich einerseits aufnahmen einzelner instrumente, und arbeite andererseits mit einigen sample libraries.
häuffig mischen sich dann bei mir auch samples mit live eingespielen (und z.t. bearbeiteten) aufnahmen.

hier mal eine auflistung der libraries und synth, die ich benutze:
-VSL special edition plus
-addictive drums
-omnisphere
-evolve & evolve mutation1&2
-LASS
-symphobia 1
und sonst noch paar kleinere libraries und synth

neu hinzukommen wird noch die complete composers collection von ewql (symphonic orchestra platinum plus, symphonic choir, pianos platinum, gypsy, ra, silk, fab four, stormdrum 2)

fürs mischen und mastern arbeite ich vst-pluginmässig hauptsächlich mit den waves und mit dem iZotope ozone5.

wie gesagt, wichtig ist mir in erster linie, dass der neue pc sehr leistungsstark ist, damit ich auch wenn viele plugins und libraries laufen, fliessend arbeiten kann.
dazu sollte der computer auch sehr leise sein, weil ich ihn im selben raum haben muss.

ich hoffe diese auflistung hilft ein wenig um besser einschätzen zu können, was denn für mich gut wäre.

vielen dank und gruss
Johnny

Eieiei…

viel Feedback ist hier ja nicht… hatte gehofft, das andere mit einer ähnlich großen Auswahl an Bibliotheken sich auch mal melden :slight_smile:

Ich selbst benutze bisher nur Orchester Samples von VSL.
Meist zusammen mit Vienna Ensemble und den Vienna Instruments Pro player.

Ich weiss jetzt nicht, wie viel da bei Dir zusammen kommt, aber bei mir geht selbst bei etwas größeren Projekten der RAM selten über 10-12 Gigabyte (ich habe momentan 16 verbaut).
Daher würde ich einmal vermuten, dass 32 GB RAM reichen sollten (dimensionier doch direkt 2 16GB Riegel und steck zur not welche nach, falls es wirklich absolut nicht reichen sollte).

Ich selbst benutze einen AMD 6-Core. Ist aber noch einer der vorigen Generation, welcher auch noch einiges an Leistung hat.
Prozessortechnisch bist Du mit dem großen Intel I7 meiner Meinung nach gut bedient.
Klar… Xenon… umwerfend - aber auch nur, wenn Du mit mehreren Prozessoren arbeitest… willst Du einen Prozessor benutzen, würde ich eher zum I7 tendieren.
Mehrere Prozessoren machen in der Regel auch mehr Krach (Lüfter).
Wie viele Cores Cubase selbst auslastet, weiss ich gar nicht so recht… hab in größeren Projekten mehrere VSL Vienna Ensemble instanzen offen, welche die Last sehr fein unter den Kernen verteilt und diese auch nutzt.

Ich weiß leider nicht genau, wie LASS oder Symphobia arbeiten… VSL schiebt ja nicht immer alles in den RAM sondern holt während des Spielens auch Teile von der Festplatte nach.
Bei solchen Libraries empfiehlt sich meiner Meinung nach immer eine SSD Festplatte.
Darauf würde ich ggf. mehr Wert legen, als auf 64GB RAM hoch zu gehen.

Ich bin mit meinem Setup jedenfalls zufrieden… und das ist gar nicht mal so overpowered (nur der Rechner hat knapp 2.500 Tausend Euro gekostet - allerdings große Grafikkarte für 400 Euros drin).
Anstatt die Grafikkarte legst Du halt für den I7 drauf… wäre also noch ein wenig luft für eine größere SSD :wink:

Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand von der Orchestrations-Seite, der da noch mehr Erfahrungen sammeln konnte…

Gruß
Christian

Danke dir für die antwort.

ich habe jetzt mal eine Zusammenstellung gemacht:

-Fractal Design Define R4 - Black Pearl
-Asus P9X79 PRO, X79, LGA2011, Tri-SLI, CFX, USB 3, SATA-3
-Intel Core i7 3930K C2 BOX, 3.2GHz, LGA 2011, 6C/12T
-Thermalright True Spirit 140, Multisocket Cooler
-be quiet! Lüfter Shadow Wings PWM - 140mm
-2X Kingston HyperX Beast, 4x8GB, DDR3-1600, CL9 @1.5V = 64GB
-Asus HD 6450 Silent, 1GB DDR3, HDMI, passiv
-be quiet! DARK POWER PRO P10 750W, 80plus Gold
-Samsung SSD 840 Pro Basic, MLC, 128GB, SATA-3, 2.5 Zoll
-Samsung SSD 840 Pro Basic, MLC, 512GB, SATA-3, 2.5 Zoll
-WD VelociRaptor WD1000DHTZ, 10’000rpm, 64MB, 1TB, SATA-3
-Samsung SH-224BB, DVD Brenner, SATA, schwarz
-Delock 89153, PCI-E x1 zu 2x 1394B + 1x 1394A
-Buffalo IFC-PCIE4U3, USB 3.0 PCI-E x1 Karte mit 4 Ports

Anregungen/Verbesserungsvorschläge dazu?
Als Alternative für das Motherboard würde vielleicht auch das (billigere) Gigabyte GA-X79-UP4 in Frage kommen. Oder was meint ihr?

ach ja, das ganze würde so CHF 3’000 kosten, also ca. 2’400 Euro…

Hallo Johnny,

also ansich hört sich das Setup brauchbar und zukunftsorientiert an.
Genaue Erfahrungen habe ich damit natürlich nicht.
Ich frage mich, wofür Du die Buffalo Karte benötigst.
Hast Du so viele USB 3.0 Geräte oder traust Du dem Chipsatz des Boards nicht?

Das Gigabyte Board ist sicherlich eine Alterantive - hat natürlich noch weniger USB 3.0 Anschlüsse :wink:

Ich persönlich würd den Rechner so wie Du ihn hast fast nehmen (ich benötige allerdings immer eine größere Grafikkarte, da ich gern bissal was mit 3D mache).

Gruß
Christian

Hallo Christian

Ich dachte einfach, dass ich noch eine USB karte nehme, damit ich mehr direkte anschlüsse habe. die usb3 sind ja auch abwärtskompatibel, deshalb habe ich diese gewählt…
aber ich weiss gar nicht ob ich m board genug anschlüsse hätte…?

Ich habe mich jetzt für das Gygabyt entschieden, weil das Preis-Leistungsverhältnis besser scheint…

Was würdest du mir punkto RAM raten? Es gibt leute die mir sagen nimm bloss 1600er, da Ivy Bridge eh nicht mehr unterstützt, dann gibt es andere, die sagen nimm 2133er, da man immer das maximum nehmen sollte…
Was ist deine Meinung?

Gruss Johnny

Hallo Johnny,

jain… USB 3.0 ist NICHT zwangsläufig abwärtskompatibel.
Ich habe einige Geräte bei mir erlebt, die mit meinem USB 3 Chipsatz nicht zurechtkommen (witzigerweise in meinem Fall auch ausgerechnet der e-licenser von Steinberg, sowie mein Handy).
Daher ist es immer gut, wenn das Board auch USB 2.0 Anschlüsse hat!

Ich habe auch ein Gigabyte Board (allerdings für AMD)… bin damit auch soweit zufrieden (bis auf die inkompatibilität mit dem e-licenser - der musste auf einen USB 2 ^^).

RAM… naja da bringst was durcheinander… Du hast einen Prozessor mit “Sandy E” Bridge rausgesucht (nicht Ivy).
Was Du für RAM kaufst, überlass ich Dir.
Soweit mir bekannt ist, skaliert der Prozessor nicht im wesentlichen mit der Latenzen (also ob Du nun CL9 oder CL7 hast, ist fast egal).
Ich denke schon, dass ein 2133er etwas leistungsfähiger sein kann… ob es den Aufpreis rechtfertigt und bei Deinem Anwendungsgebiet wirklich spürbare Auswirkungen hat… da gehen halt die Meinungen auseinander. Vermutlich wird auch ein 1600er locker ausreichen.

Gruß
Christian