Anforderungskatalog C8

Ich gehe davon aus, dass nach dem üblichen Releasezyklus Cubase 7 bereits im Development ist. Deshalb habe ich mit einmal ein paar Gedanken zu Cubase 8 gemacht.
Wer meine Posts kennt, weiss, dass ich etwas “IT-affin” bin, ich habe diese Gedanken so strukturiert wie das Vorgehen in einem grösseren IT-Projekt.

Dort geht man gerne so vor:

1.) Kontext : >>Warum<< Was ist das Ziel, die Strategische Positionierung
2.) Konzept:>>Was<< welche Massnahmen sind notwendig für diese Ziele
3.) Logisch: >>Wie<< kann man diese Massnahmen umsetzen
4.) Physikalisch: >>Womit<< Programmierung und Technik


Jede Massnahme, die im >>Physikalisch<< beschrieben ist, muss sich dabei auf eine >>Logisch<< oder >>Konzept<< oder >>Kontext<< beziehen.
Jede Massnahme, die im >>Logisch<< beschrieben ist, muss sich dabei auf eine >>Konzept<< oder >>Kontext<< beziehen.
Jede Massnahme, die im >>Konzept<< beschrieben ist, muss sich dabei auf eine >>Kontext<< beziehen.

Diese Vorgehen stellt sicher, dass keine Lösung ohne Problem implementiert wird und das keine halben Lösungen implementiert werden.


Diese Vorgehen ist für IT-Grossprojekte gedacht, könnte aber helfen, die Gedanken und Wünsche auch hier zu strukturieren und periodisieren. Selbstverständlich sind alle Ideen hier rein subjektiv.


  1. Kontext : >>Warum<< Was ist das Ziel, die Strategische Positionierung
  2. Cubase ist die DAW für professionelle Studio- und Recordingaufgaben. Der gesamte Produktionsprozess vom Arrangement über die Aufnahme bis hin zu PostProduction und Mastering kann komplett innerhalb in Cubase erledigt werden.
  3. Cubase grenzt sich damit deutlich von Werkzeugen wie Sequel für den Hobby- und Enthusiasten-Bereich, aber auch von eher Broadcast-Orientierten Werkzeugen wie Nuendo ab.
  4. Cubase dient als Plattform für kommerzielle Arbeiten. (Man verdient Geld damit.)
  5. Konzept:>>Was<< welche Massnahmen sind notwendig für diese Ziele
  6. Cubase unterstützt verschiedenartige Workflows - und gibt keine explizit vor.
  7. Cubase ist ein offenes System, in das sich spezialisierte Fremdprodukte, Fremdformate und externe Hardware
    sicher, robust und stabil integrieren lassen. Der Investitionsschutz ist dabei gewährleistet.
  8. Bei der Priorisierung für neue Features ist stets der professionelle Anwender im Fokus. Garage-Band artige Features haben in Kern von Cubase nichts zu suchen, sie sind optional integrierbar.
  9. Features werden erst released, wenn sie eine für professionelle Anwender ausreichende Stabilität und Robustheit haben.
  10. Logisch: >>Wie<< kann man diese Massnahmen umsetzen
  11. Usability / GUI

Das User-Interface wird auf eine SDI Oberfläche mit dockbaren Fenstern umgestellt. Die wesentlichen Elemente der Oberfläche (Mixer, Arranger und Inspektor) können mit verschiedenen Skins versehen werden. Diese Skins sind vom Anwender einfach modifizierbar. Ein Kompatibilitäts-Skin (C6) sowie Templates für weitere Skins werden mitgeliefert.
2. Usability / Systemadaption

Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten werden vereinheitlicht und in drei Dialogen zusammengefasst: Systemeinstellungen, die immer gelten, Anwendereinstellungen, die Pro User gelten und Projektbezogene Einstellungen, die ausschliesslich für das Projekt gelten.
Ohne Rückfrage und Abbruchmöglichkeit ändert Cubase niemals diese Einstellungen.
Das Löschen der Voreinstellungen ist nicht mehr nötig, sinnvolle Standardeinstellungen stellen sicher, dass man jederzeit ein startfähiges System wiederherstellen kann.
3. Asset Verwaltung:

Die verschiedenen Stellen, an denen Assets verwaltet werden (Presets / Samples / Mediabay / Projektresourcen) werden an einer Stelle zusammengefasst. Dies beinhaltet ein “Bin,” die im Projekt genutzten Ressourcen, und ein “Repository” , die im Projekt potenziell nutzbaren Ressourcen.

Die Mediabay (Repository) arbeitet nicht mehr im Hintergrund und referenziert die Ressourcen, die explizit angegeben sind.

VSTs (2 und 3) werden in einer vom Anwender konfigurierbaren Struktur als Ressourcen integriert. (Thematisch, nach Hersteller, nach Typ etc)
4. Editoren

Editoren (Midi & Audio) zeigen ausschliesslich das gewählte Element an (umschaltbar auf ganzes File, wie heute) korrekt gezoomt und positioniert.

Die verschiedenen Funktionen des Audio-Editors (VariAudio, Transientenerkennung etc…) sind deutlich voneinander getrennt.

Die Midi-Editoren (List, Drum, Noten und Grid) sind in einem Editor integriert, aber darin deutlich voneinander getrennt.
5. Externe Hardware

Sowohl die Preset- als auch die Control-Surfaceverwaltung werden gründlich überarbeitet und auf einen aktuellen Stand gebracht.
6. Konfiguration der “Studio” Funktionalitäten.

Die Konfiguration der “Studio” Funktionalitäten wird, wie im Handbuch konzeptionell beschrieben, der Situation in einem echten Studio angeglichen.
4. Physikalisch: >>Womit<< Programmierung und Technik

  1. hier möchte ich den Steinbergern eigentlich wenig vorgeben……

Merci für das Interesse,

Mink

Externe Hardware

Sowohl die Preset- als auch die Control-Surfaceverwaltung werden gründlich überarbeitet und auf einen aktuellen Stand gebracht.

Bin ja mal gespannt ob ich das noch erlebe :wink:

Sind fast alles “olle kamellen” deshalb hab ichs ja geschieben :wink:

Gutes Pflichtenheft was sich Steinberg daraus erstellen kann :wink:

Wobei SDI und Vereinfachung und Zusammenfügen einiger Optionen wirklich eine hohe Priorität haben sollte. Das ist in Cubase vornehm ausgedrückt sehr schlecht gelöst.

Noch ein paar Ergänzungen / Erläuterungen:

1.a Der gesamte Produktionsprozess vom Arrangement über die Aufnahme bis hin zu PostProduction und Mastering kann komplett innerhalb in Cubase erledigt werden.

Oft liest man im Forum “aber Reaper kann das besser” was dann die Fanboys auf den Plan ruft und die Diskussion schnell unsachlich macht. Klar vieles kann Reaper besser, die Engine ist performanter und robuster, einige Features sind eleganter gelöst, aber: Reaper deckt (bewusst) nicht den gesamten Produktionsprozess ab. Professionell den ganzen Prozess in einer Umgebung abzubilden ist Aufgabe von und Unterscheidungsmerkmal zu Cubase. Hierfür liefert Cubase ausreichende Performance & Flexibilität.

3.b Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten werden vereinheitlicht und in drei Dialogen zusammengefasst: Systemeinstellungen, die immer gelten, Anwendereinstellungen, die Pro User gelten und Projektbezogene Einstellungen, die ausschliesslich für das Projekt gelten.

Hier muss Steinberg einmal nachrechnen, Supportkosten vs Entwicklungskosten. Sollte einen validen Business Case geben. (Ich gehe davon aus, dass es nicht die Absicht ist, mit der Telefonhotline Geld zu verdienen )

3.c Die Mediabay (Repository) arbeitet nicht mehr im Hintergrund und referenziert die Ressourcen, die explizit angegeben sind.

Das asynchrone (und häufig nicht-funktionierende) scannen wird ersetzt durch einen schnellen, aber expliziten Suchvorgang. dabei darf die Erstindizierung ruhig länger laufen, ab dann wird beim Programmstart nur noch die Differenz analysiert. Das ist so schnell (<25 sec) zu erledigen, dass ein “Bitte Warten” akzeptabel ist.

Es werden niemals Dateien in die Media-Bay Datenbank kopiert. Sie dient ausschliesslich als Suchindex.

Wer hat das ins Musik Foyer verschoben ? ist ein Feature Request.

Zensur ?

Dann sind wir hiermit wohl durch.
Ich werde nun einen Anforderungskatalog für C9 erstellen.
Viel. Gruss.

Ich geb auf…

Es wurde verschoben, weil es sich hier nicht um eine Diskussion zu Cubase 6 handelt. Zensur sieht meiner Meinung nach anders aus, mit solchen Aussagen wäre ich daher etwas vorsichtiger!

@ed
Dein Kollege Chris hatte mich bereits darauf hingewiesen…
Um solche Missverständnisse zukünftig zu vermeiden, nochmal der Vorschlag : Macht einen eigenen Stream “Feature Requests” oder “Wishlist” auf.


Gruss und nichts für ungut

Mink

Das ganze geht mir jetzt in die völlig falsche Richtung, sorry, das war nicht beabsichtigt. Das Thema für mich war (und ist) "Was sind die Alleinstellungsmerkmale von Cubase, und wie können diese ausgebaut werden". Auch dies hätte der Titel meines Beitrags sein können, und dies sind durchaus Cubase 6 spezifische Themen.

Da ich solche Dinge gerne etwas konkreter formuliere, um nicht in “Philosophie” abzuschwatzen, habe ich die Form einer hypothetischen Spezifikation (=Pflichenheft) gewählt.

Für mich, der ich Cubase seit Cubasis VST benutze, ist es wichtiger bei einer Anwendung, dass das Gesamtkonzept in sich schlüssig ist, als das jedes Detail 100% perfekt ist. Darüber wollte ich eine Diskussion starten, und hatte die Hoffnung, dass Steinberg sich auch in diese Diskussion einbringt.

Der Bezug zu C8 ist genau auch in diesem Sinne gemeint, kein Bugbashing, kein Fanboy vs Troll, sondern eine sachliche Diskussion um Konzepte, und generelle Ausrichtungen.

Mink

???

WAS WOLLEN UNS DIESE WORTE SAGEN

???

Yours, Ich

Spannend,

Nichts findet sich in 7 wieder. Das war wohl der Grund warum’s ins Foyer gewandert ist. :laughing:

Das Verschieben von Feature Requests in die Foren-Mülltonne und die damit verbundene Beleidigung der User, die sich mit einem Beitrag richtig Mühe gegeben haben, ist leider eine Tradition, die Steinberg schon seit den frühesten Forums-Tagen praktiziert.

Deshalb wundert mich diese Aktion nicht.

  • 1
    Und im Ernst mal: dahin gehört das auch! Sorry, Mink.
    Dieser Thread suggeriert einem, dass die Steinberger keine Ahnung von ihrem Job haben. Richtig? richtig.
    Zum einen stimmt das ÜBERHAUPT nicht. Zum anderen hast du ganz sicher ÜBERHAUPT keine Ahnung, wie aufwändig es ist, solch eine hochwertige Audiosoftware von Null auf zu planen und umzusetzen. Das braucht schon so einige Jahre, kein Scherz. Es geht hierbei immer auch um Finanzierungen, schnell kann da solch ein aufwändiges Projekt in die Millionen (!) gehen. Was natürlich auch wieder eingefahren werden muss, mit Gewinn, versteht sich. Mit kleineren IT-Firmen und deren Herangehensweisen hat das hier gewiss mal ÜBERHAUPT nichts zu tun. Natürlich gibt es ja gängige wirtschaftliche Dinge, die überall eingehalten werden, um erfolgreich zum Ziel zu kommen, die Steinberger haben für alle Zweige ihre fundierten Crews, nicht nur in Hamburg. Aber das hier…oh man. Meinst du, dein Thread hilft irgendwie weiter? den Steinbergern vielleicht? nicht dein Ernst. :wink:
    Den ganzen Schmonzenz eingangs da oben, das ist für mich als Forist leider schon schrecklich genug und wirr zu lesen, und ist für die Steinberger sicherlich nur extremst anmaßend.
    Daher: Forumstoilette. Auch: wenn einige gute Ansätze dabei sein mögen, keine Frage.
    Hach ja, es gibt hier so unheimlich viele User, auch oder gerade aus Hobbybereichen, welche meinen, es als 1-Mann-Umsetzer alles besser als Steinberg/Yamaha machen zu können. Das finde ich interessant. Wirklich.
    :wink: