Es wäre super toll, wenn es eine Resamplingunterfunktion gäbe, die eine Audiodatei im Squenzer automatisch auf einen solchen Zahlenwert resampled damit sie hinterher eine ganz bestimmte Länge (Taktlänge des Projektes) besitzt.
Zur Zeit (nach SX3 - den SX3 hatte diese Funktion noch!) muss man in Cubase leider immer etwas umständlich raten. Zahlenwert eingeben, und schauen wie sehr sich die Länge der Audiodatei geändert hat. Nach dem Rückgängig machen passt man den Zahlenwert erneut an, und schaut wieder - ist die Datei nun 2 Takte lang (oder sonstwie eine Länge die man halt haben will - die 2 Takte sind nur ein Beispiel)? wenn nicht, muss man wieder rückgängig machen, und den Zahlenwert anpassen, und wieder prüfen.
Wie das manuelle Berechnen einer Wurzel, man tastet sich an den Resampling Wert schrittweise heran.
Das ist sehr sehr nervend, vor allem wenn man weiss wie extrem lächerlich einfach dieses Problem zu beheben wäre.
NEIN: Ich möchte kein Timestretching, und kein Pitchshifting nutzen, nicht den Mpex und nicht den elastique algorithmus, GAR keinen dafür bitte. Ich kenne diese alle, ich mag sie, ich nutze sie, aber manchmal will ich sie NICHT. (siehe weiter unten dazu weiteres)
Wichtig ist: reines Resampling ist manchmal ein muss, es führt kein Weg daran vorbei.
Was ich zur Erläuterung des Problems oder Phänomens tun kann ist: Ich habe ein Video aufgenommen, ohne Sprache - dafür mit mysteriöser Hintergrundmusik.
Da das ungeübte Ohr mir jetzt unterstellen könnte: “Halt das ist doch zweimal das gleiche…”
Habe ich mal die Differenz gerendert (180° Phase einer Spur zur anderen dazugemischt - wenn beide kongruent wären, würde man exakt nichts hören - muss ich das Prinzip erklären?..) - wie man hört: es nullt sich nicht, und die Differenz ist noch recht laut hörbar!
Und es ist auch völlig klar dass es niemals nullen kann weil 2 völlig unterschiedliche Verfahren angewendet wurden und dazu noch der Pitch nach Gehör angepasst in 100 Cent Schritten.
So offensichtlich das ja eigentlich ist, so zermürbender ist es dann immer wieder den gleichen Ratschlag: “Dann nutz doch Timestretch” - zu bekommen. Kann doch nicht sein oder? Es geht hier doch nicht um Raketentechnik…
Audio datei der Differenz: Zippyshare.com - [now defunct] Free File Hosting
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Interessantes - meinen Punkt untermauerndes: (Gerade durch Zufall gehört und bestätigt mich wieder - wieso ich manchmal Resamplen möchte und eben NICHT Timestretchen und/oder Pitch Shiften):
Hört euch nochmal das Audiofile der Differenz an. Hört ihr was? Es sollte genau exakt 4 mal der gleiche Loop sein.
was bei dem Audiobeispiel der Phasendifferenz aber lustig ist: man hört sogar dass es nicht viermal die gleiche Differenz ist (Obwohl es 4 mal der gleiche Loop im Sequenzer hintereinander ist - natürlich mit Gridsnap arrangiert: http://abload.de/img/unbenannty9uld.jpg - und natürlich ohne Effekte und Firlefanz - sollte eigentlich selbsterklärend sein).
Da sieht man halt mal wieder: Solche Timestretch Dinger und pipapo algorithmen sind einfach unberechenbar. Ich mag das nicht.
Das mag für Hobbymusiker alles reichen, aber Cubase sollte einen anderen Anspruch haben. Ich mag es nicht bei manchen DIngen, und greife daher auf Resampling zurück, und genau dafür wäre eine Komfortfunktion hilfreich die ich mir seit Jahren wünsche…