Cubase 7.5 - Veröffentlichung 04.12.2013

Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen! Es ist für mich nahezu unfassbar, dass ein natives DAW Programm im Jahre 2013 immer noch nicht in der Lage zu sein scheint einen automatisierten Punch In/Out innerhalb eines festgelegten Cycle-Bereiches unabhängig setzen zu können. Verdammt noch einmal was hat eine Punch In/Out Automatisierung mit einem Cycle-Bereich zu tun? Diese unterschiedlichen Bereiche müssen separat im Transportfenster wählbar sein! Das wäre für mich eine der elementarsten Sequenzer Funktion überhaupt. Da darf man sich doch glatt einmal fragen, ob da in diesem Unternehmen auch dem reellen Musiker ein entsprechendes Mitspracherecht eingeräumt wird, oder ob da die Programmierer- Marketing- und Finanzabteilungen das alleinige Sagen haben.

Für mich ist das ein absoluter “No Go” Faktor welcher mich bisher definitiv davor abgehalten hat eine große Cubase Version mit einem entsprechenden Preisgefüge zu erwerben.

Das stetige "Fenstergeschiebe ist unter dem BS Windows absolut nicht mehr Zeitgemäß und IMHO ein großer “Timekiller”. (Ganz zu schweigen der Touchscreen Kompatibilität) Die Midieditoren haben irgendwie immer noch den Charm der 80er Jahre und die Quantisierungsfunktionen sind immer noch zu unmusikalisch gelöst. Cubase hat immer noch große Schwierigkeiten gewollte gerade und triolische Notenwerte innerhalb eines Parts in einem richtigen musikalischen Konsens zu interpretieren.

Moderne (musikalische) Quantisierung bedeutet für mich folgendes: Man zieht eine(n) Spur/Part auf einen Referenztrack um dessen Timing-Charakteristiken zuverlässig zu übernehmen. Dabei öffnet sich dann ein Dialogfenster welches Einem die Notenwerte der nunmehr in Beziehung stehenden Spuren/Parts übersichtlich und leicht versetzt übereinander anzeigen wird. (Der Referenztrack etwa in Wasserschriften Techniken) Die einzelnen Noten der gerade “quantisierten” Spur werden dabei mit einem entsprechenden farblichen Schema markiert. (Etwa Rot für Noten welche noch weit entfernt von der korrespondierenden Referenznote liegen werden, bis zu Grün für “tighte” rhythmische Übereinstimmungen der Noten) So könnte man ganz einfach und übersichtlich durch den Track scrollen und problematische Noten/Timing Schwankungen entsprechend detailliert Nachbearbeiten. Das wäre für mich eine wirklich musikalische Quantisierung mit Hilfe von nativen DAW Techniken.

Gruß

Cubaserlein