Systemstabilität: MAC oder PC?

Das hast Du den zahlreichen Apple-Bashern hier zu verdanken, die sämtliche Mac-User hier sofort mundtot machen sobald sie es nur wagen zu sagen, dass sie mit ihrem Mac zufrieden sind. Sorry für die harten Worte, ist aber leider selbst erlebte Wirklichkeit hier in diesem Forum. Hier hat man sich gefälligst zu schämen, dass man einen Mac hat.

Darum sage ich gleich vorweg, dass ich auf die üblichen hämischen Halbwahrheiten auf diesen Beitrag erst gar nicht eingehen werde. Ich benutze meine Macs nicht ausschließlich für Musik und möchte einfach ein System das rund lauft und meine Zeit nicht mit Systemadministration vergeudet um z.B. unsinnige Regestry-Eintrage zu löschen (weil ich für Windows zu viele Midi-Geräte benutze). Ja, der Mac ist ein “relativ” geschlossenes System das gerade dewegen das Gefüht liefert, dass alle Programme (auch die von Drittanbietern) gut und problemlos miteinander zusammenarbeiten. Dazu sei hier mal kurz angemerkt, dass von den hier im Forum berichteten Cubase-Bugs mindestens die Hälfte (gefühlte 80%) auf dem Mac gar nicht existent sind. Cubase-Bugs, die ausschließlich Macs betreffen sind mir persönlich bislang noch nicht untergekommen. Es soll angeblich welche mit Mavericks gegeben haben - das hatte dann wohl aber eher mit externer Hardware oder mit fremden Plugins zu tun.
Dazu kommen wir zum Thema Plugins: Da gibt es tatsächlich im Bereich Freeware ein wesentlich größeres Angebot. Das dies an mir vorübergeht ist das grösste Glück überhaupt. Ich habe nämlich immer grosse Probleme mich mit sowas zurückzuhalten und hätte sicherlich meinen VST-Ordner total zugemüllt mit Plugins, die kein Mensch braucht.

Ich mache auf einem Mac bessere Musik als auf jedem noch so hochgerüsteten PC. Denn “das Auge musiziert mit”! Es macht einfach viiiieel mehr Spass. Ihr esst doch auch lieber ein schön zurechtgemachtes Menü, statt einer hässlichen Pampe - auch wenn diese angeblich gesünder sein soll - oder???
Wäre Apple ne deutsche Firma, wäre sicher fast jeder hier ein Mac-User. Ihr fahrt doch auch lieber VW statt einen Japaner. Obwohl diese doch viel mehr Ausstattung zum Preis bieten. Damit, dass der Preisunterschied hier noch wesentlich höher ist hat seltsamerweise kaum jemand ein Problem.

Ich jedenfalls gebe gern ein klein wenig mehr Geld für’n Mac aus, weil mir persönlich das Gerät gefällt und weil mir das gesamte Bedienkonzept wie auf den Leib geschneidert passt, während ich bei jedem PC bislang immer nach wenigen Minuten ne Krise kriege.

Ja, man muss den Mac mit RAM und Festplatte kaufen. Kauft einfach die Mindestaustattung und rüstet selbst auf, vertickt anschließend die überschüssige Hardware auf eBay und der Aufpreis für den Mac minimiert sich auf wenige Euro. Systemupdates kosten bei Apple entweder nen Apple und ein Ei oder gar nix. Spätestens beim ersten grossen Update hat sich der Mac dann auch für Pfennigfuchser gerechnet. Wollt Ihr ihn nach 3 oder 4 Jahren verkaufen, bekommt Ihr sogar noch richtig Geld dafür, Euren PC könnt Ihr dagegen in die gelbe Tonne treten.

Und wenn ich hier immer die Kommentare zum neuen Mac Pro lese, kriege ich regelmässig Lachkrämpfe. Hier im Forum könnten vielleicht ein oder zwei diese Power nutzen, den meisten würde sogar ein MacMini reichen. Das ist wie bei den Amis auf den Straßen: dürfen zwar nur 80 fahren, brauchen aber 250 PS. Na ja, wer’s braucht…

Ich jedenfalls bin glücklich mit meinem Mac und würde mich denoch nicht als Fanboy ansehen. Habe und brauche weder iPad noch iPhone noch iDingsbums. Rede hier lediglich über die Computer, deren Gesamtkonzept einfach besser ist als das der Konkurrenz.