Cubase schon bald nur noch im Cloud-Abo?

Eingangsfragen:
Worin besteht das Interesse eines Kunden? Qualität und funktionale Aktualität.
Worin besteht das Interesse eines den kapitalistischen Prinzipien unterworfenen Unternehmens? Profit.
Wessen Interessen können durch ein Abo/Cloud-Modell besser befriedigt werden?

Zentralfragen:
a) Welche Vorteile bieten sich einem Kunden, wenn das Produkt, das er erworben hat, beim Hersteller verbleibt und ihm lediglich Zugriffsrechte darauf gewährt werden?

b) Welche Vorteile hat ein Hersteller, wenn er nicht mehr das Produkt selbst, sondern - gegen monatliche Gebühr - nur noch Zugriffsrechte darauf verkauft?

Gelaber:
Ok, bereits jetzt erhält man lediglich eine Nutzungslizenz. Aber die “hat” man wenigstens, die befindet sich weitestgehend unter eigener Kontrolle, die ist auch dann wirksam, wenn das Internet mal gestört sein sollte. Verlegt der Hersteller nun auch noch diese Lizenz in die Cloud, erhöht das die Abhängigkeit des Kunden vom Hersteller massiv. Der wehrlose Kunde kann nach Belieben am Nasenring durch die digitale Manege gezerrt werden - und muss dafür auch noch monatlich löhnen. Ein Geschäftsmodell mit einer kundenseitig leicht masochistischen Komponente.

Imperativ:
Wer auf sowas nicht steht, kann solchen Abhängigkeitsmodellen eigentlich nur ein kräftiges “Nix da!” entgegenschmettern. Was ich hiermit tue: »Nix da!«