Verzögerungsausgleich automatisch einschränken

Das ist ein Feature - Request:

Können wir bitte eine Funktion bekommen um den Verzögerungsausgleich für Aufnahmezwecke automatisch einzuschränken? Das wäre ausgesprochen hilfreich.

Genau kann ich dein Problem jetzt nicht ganz nachvollziehen - vielleicht verstehe ich es auch falsch.
Du kannst in den Programmeinstellungen bestimmen, ob der Verzögerungsausgleich automatisch bei einer neuen Spur mit eingeschaltet wird.

Nein, was ich will ist folgende Funktion (Du liest offenbar nicht richtig):

Ein Automatismus, der zuschaltbar ist und folgendes leistet:

  1. Wenn nur Playback läuft, dann ist der Verzögerungsausgleich eingeschaltet
  2. Ist jetzt eine Spur auf “Aufnahme” oder “Rehearsal” (so nenne ich das… in Cubase heißts “Monitoring”) geschaltet, dann wird automatisch der Verzögerungsausgleich soweit beschränkt, daß zwar leichte Unsauberheiten auftreten können, aber in jedem Fall ein Livespiel mit niedriger Latenz möglich ist

Evtl. noch:

  1. Automatisches Abschalten von Plugins mit langer Latenz, wenn (wahlweise!) “Aufnahme” läuft oder eine Spur auf “Monitoring” geschaltet ist

Also eine Komfortfunktion für Leute wie mich, die direkt ins Cubase hineinkomponieren und sich nicht entweder über die hohe Latenz mancher Plugins beim Üben, Komponieren oder Aufnehmen oder das ständige manuelle Umkonfigurieren von Cubase ärgern wollen.

Das muß automatisch gehen, Cubase sollte hier klug genug sein, um sich der Situation anzupassen.

… und in dem Fall am besten gar nicht mehr. :confused:

Naja schau, ich habs halt komprimiert dargestellt in meinem ersten Posting. Vielleicht war es auch zuwenig an Information darüber, was ich mir wünsche (und was mir häufig eine Fluchorgie ersparen würde).

Muß ja nicht an Dir liegen, kann ja auch meine unexakte Spezifikation des gewünschten Features gewesen sein.

Nun,
diesen “Automatismus” gibt es bereits seit Cubasegedenken und ein paar Jahrzehnte davor (…)
Es gibt im Arrangefenster ganz oben bei den Tools einen Button namens “Verzögerungsausgleich einschränken” (manche User haben diesen ggf. ausgeblendet, andere wiederum das Handbuch kein einziges Mal aufgeklappt)
Dieser macht genau das, was du dir wünschst. Da er auch als Shortcut erhältlich ist, kannst du dir ebenso einen automatischen Button, für das was du beschrieben hast, einrichten.

Gruss
Cent.

Ja, DEN Button kenne ich - und er ist für mich Quell des ewigen Ärgerns, weil er eben genau das NICHT tut, was ich will.

Er muß manuell betätigt werden - das ist das zentrale Problem damit. Es wäre aber einfach, Cubase verstehen zu lassen, ob er gedrückt sein soll oder nicht, anhand schlüssiger Handlungen des Users.

Was ich manchmal an diesem Forum nicht verstehe ist, dass manche User anscheinend nicht richtig lesen können, obwohl die Lösung längst gegeben ist.
Anstelle dessen wir lieber vorschnell gepostet, gemeckert und gefordert. ;o)

Es gibt da viele Möglichkeiten - ein MACRO wäre z.B. absolut denkbar, um den Button gar nicht erst separat betätigen zu müssen (so ja die Anfrage!), wenn man z.B. “fast latenzfrei” aufnehmen möchte aber keinen Bock auf das komische Verzögerungsausgleichsbuttonbetätigen hat:

:slight_smile:

Ansonsten hab ich hier in diesem Forum all die Jahre nie gelesen, dass auch nur irgendeiner Probleme mit dem Betätigen des Verzögerungsbuttons hat…?
Aber es gibt ja immer mal wieder etwas Neues zu entdecken.

Das ewige Ein/aus des Buttons macht ja keinen Sinn. Entweder hat man viel Latenz durch verursachte Plugin-Belastung, oder eben nicht. Wer dazu Einspielen will, egal ob er dabei nun aufnimmt, und eine extreme Latenz hat, wird zwangsläufig diesen o.g. Button betätigen (müssen).
Also, alles halb so wild.

Am Rande bemerkt: es gibt Profi-DAWs, die haben noch nicht mal so einen Button (!)
:slight_smile:


C.

Interessante Haltung - grundsätzlich dagegen sein, weil man irgendeinen Workaround (der übrigens extrem fehleranfällig ist, z.B. wird da nicht zurückgeschaltet, etc… außerdem ist das Problem mit dem “automatisch einschränken, wenn eine Spur auf Monitoring geschaltet wird” auch nicht gelöstet).

Weiters: nur weil man sich selber nicht vorstellen kann, daß irgendwas ein Wunsch sein könnte, heißt das nicht, daß dieser Wunsch nicht legitim ist.

Mir wäre diese Funktion, so wie ich sie beschrieben habe (!), sogar sehr wichtig, weil sie eine noch flüssigere und schnellere Arbeit gerade in extrem aufgeblasenen Sounddesign - Arrangements ermöglichen würde.

Aber da ist man lieber aus Prinzip dagegen… was man selber nicht braucht, das hat auch kein anderer User zu brauchen, was?

Ach komm, Navigator, dein Tonfall ist etwas - nun, wie soll man sagen - aggressiv und unzufrieden. Da muss man auch mal mit etwas Gegenwind rechnen. Und ich glaube, du kannst damit umgehen. :slight_smile: Habe dir ja nun eine Lösung vorgeschlagen. Wenn du damit nichts anfangen kannst, dann tut es mir leid. :wink: Vielleicht aber ziehen andere User ja ihren Nutzen daraus. Ich kann aber trotzalledem - mit Verlaub - dein Ansinnen nicht ganz verstehen. Aber egal, so hat jeder seine Probleme.
Und klar, Latenz haben wir irgendwann mal alle, nicht nur im höheren Alter, aber es gibt ja Gegenmittel… :mrgreen:

Naja, weißt, mich ärgert, daß Konzepte wie das mit dem “Verzögerungsausgleich einschränken” immer nur bestenfalls zur Hälfte durchüberlegt werden.

Wenn Cubase MEIN Produkt wäre, dann würde da eine Runde zusammensitzen und bei jedem Feature zusammen überlegen “wie bekommen wir da noch mehr Mehrwert rein, was könnte sich der User noch so alles wünschen”.

Und die erste Idee für diese Funktion wäre dann wohl: “naja, dann bauen wir doch eine Automatik ein, die dem Anwender in jeder Situation die bestmögliche Einstellung bietet, da schaut auch die Konkurrenz blöd aus der Wäsche, wenn wir das gleich einbauen”.

Stattdessen klatscht man einen Button irgendwohin und setzt die Userstory auf “Resolved”. Den Anforderungen des Managements / Marketings wäre Rechnung getragen, “hinter uns die Sintflut”.

Schade drum, wirklich. Aber das zieht sich quer durch Cubase, das Gleiche könnte man auch über so Stilblüten wie die Unmöglichkeit, Spuren in der Mixkonsole zu verschieben sagen, oder über das Fehlen der Möglichkeit, für “Gruppenspur zu ausgewählten Spuren hinzufügen” einen Shortcut zu vergeben, etc…


Und was meinen Feature Request betrifft:

Überleg mal, wie geil das wäre, wenn Cubase automatisch erkennt, ob jetzt exaktes Playback nötig ist oder halt eine möglichst niedrige Latenz. Das ergibt sich einfach daraus, ob Livespiel (egal ob E-Gitarre oder VSTi!) im Moment möglich wäre (Spur ist auf “Monitoring” geschaltet) oder nicht. Da klatscht dann ohne Ende Plugins rein, weils eh egal ist, wennst noch eine Spur dazuspielen willst, dann macht das Cubase halt einen eingeschränkten Latenzausgleich, fertig.

Je weniger man über solche technischen Details nachdenken muß, desto mehr kann man kreativ Sachen dazuklatschen.

na! Du übertreibst ziemlich, finde ich.
Als wenn Steinberg vorsätzlich etwas Einbaut, was keinen echten Zweck erfüllt!
Schau dir nur mal die DAW-Mitbewerber an, die wünschen sich da etliche Features, welche Cubase schon lange eingebaut hat!
Es gibt genug Profi-DAWs, wo man den Mixer auch nicht frei verschieben kann. (meine, PT gehört auch dazu)
Wie gesagt, der Latenz-Button ist eine absolut feine Sache in Cubase, das ist schon durchdacht für anvisiertes Handling - und funktioniert auch gut.
Klar, wir wünschen uns in o.g. Punkten Besserung und Erweiterungen. Dennoch…
Ansonsten nenne mir doch mal DAWs wo das von dir gewünschte Latenzding so viel besser gelöst ist…?

Noch keine - aber Cubase könnte auch hier Vorreiter sein.

Und um da zu helfen macht man ja Feature Requests.

Daß da etwas nutzloses eingebaut wurde habe ich auch nicht behauptet - nur daß es eben nicht seine gesamte mögliche Strahlkraft entfaltet, sondern auf den ersten paar kümmerlichen Metern steckengeblieben ist, anstatt ins Ziel zu laufen.

Also die Idee der Einschränkung der Latenzkompensation wäre ja da, aber halt nur zu, hm, 30% umgesetzt. Und die restlichen 70%, eben der Automatismus je nach Zustand der Applikation, die sollten jetzt auch kommen.

Naja… ich sage mal Stichwort Multi-Instrumenten Spuren. :laughing: :laughing: :laughing:
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen sorry. :mrgreen:
Zurück zum Thema… :arrow_right: :arrow_right: :arrow_right:

Doch Daniel, du missverstehst!
Die Multinstrumentenspuren erfüllen absolut ihren Zweck, primär für das Markting.
:mrgreen:

Aber zurück zum Thema…
:laughing:

Das Problem ist, dass dein Post so rüberkommt, als wenn dieses Feature ein absolutes “Must Have” in der breiten Nutzerschaft der User ist und die Priorität Nummer 1 darstellt und Steinberg ja anscheinend zu dumm ist, dass zu sehen. Es gibt durchaus wichtigere Baustellen als das.
Bedenke, dass andere DAW so ein Feature nicht mal eingebaut haben.
Es ist ja dein persönlicher Workflow, der den Nutzen eines solchen Freatures gerechtfertigt und ich fänd es auch praktisch. Aber das ist nicht die Regel.
In meinem Workflow brauche ich dieses Featur nicht mal, da ich erst alles aufnehme, bevor ich anfange zu mischen und mit latenzbehafteten Plugins anfange. Audiospuren höre ich beim Einspielen über das Interface ab. VST Instrumente haben prinzipbedingt eine niedrige Latenz.
Also ersmal runterfahren. Deine persönlichen Leiden sind nichts allgemeines. :wink: