Logical Editor nur für Cycles?

Irgendwie fand in den Logical Editor in (sehr) alten Cubase Versionen besser.
Oder ich übersehe hier etwas…

Was ich möchte ist, ein Fade-In mittels Velocity zu basteln.
Die Noten des ausgewählten Parts sollen also kontinuierlich lauter werden, indem die Velocity kontinuierlich steigt.
Dafür habe ich folgende Einstellungen vorgenommen:
Filter:
Typ gleich Note und
Anschlagstärke innerhalb des Bereichs 0 bis 127
Aktion:
Wert 2 (=Anschlagstärke) → Lineare Änderung im Loopbereich 0 bis 127

Mit diesen Einstellungen funktioniert das was ich will, die Velocity wird also dementsprechend angepasst, allerdings eben nur im Loop Bereich, d.h. wenn der Part nicht geloopt ist, dann passiert nichts, d.h. ich muss also jeden zu bearbeitenden Part erst loopen, das ist nicht unbedingt praktisch und genau darum geht’s ja eigentlich beim Logical Editor, eben dass man Dinge schneller erledigen kann als “zu Fuß”…

(mit Loop-Bereich meine ich übrigens den Bereich zwischen dem linken und rechten Locator)

Mit Part markieren ( musst Du vor dem editieren sowieso ) und “P” drücken geht doch das Loopen relativ schnell?
Ich hab solche Velocity An- und Abstiege immer im Editor per Linie eingezeichnet. Da kann man das auch loopübergreifend machen.

Ja, das mit dem P drücken geht natürlich schnell, das wiederherstellen des Cycles so wie er vorher war hingegen nicht.

Ich mach das auch meistens im Editor direkt, für manche Sachen wäre der Logical Editor aber schon recht praktisch und da ist es schade, dass das jeweils nur für Loops funktioniert.
Sinnvoller fände ich es, wenn das einfach für die selektierten Events/Parts funktionieren würde.

Hallo,

ich habe das soeben nochmal ausprobiert, der Logical Editor setzt seine Werte auf die gerade selektierten Events um. Hinweis: Der (Locator) Cycle bleibt davon gänzlich unberührt!

  • Event (Midi) im Arrange selektiert
  • Logical Editor geöffnet, Preset gewählt, “übernehmen”, done.
    Nur dieses zuvor selektierte Event bekommt diese Werteänderung (!)

Und so sollte es ja auch sein.
Wichtig ist anscheinend, dass die Events zuvor ausgewählt sind, hierauf wirkt sich der LE dann aus.
Wenn es, wie in deinem Beispiel, nur um den Anfang eines längeren Events geht, musst du halt das Event schneiden und dann auswählen.

Oder noch besser, das > “Auswahlbereich”-Werkzeug einsetzen:
Dieses kann an beliebiger Stelle eingesetzt werden, hier wirkt sich der LE tatsächlich nur auf den ausgewählten Bereich aus. Die Bearbeitung kann also direkt im Arrange erfolgen, ohne erst einen Editor öffnen zu müssen.
(Cubaser kennen das Tool, man nutzt es auch gern mal, um Fades exakt damit in diesem gewählten Auswahlbereich auf einer Audio-Region zu setzen. A´Tool, dann Shortcut “A”)
Wenn du diese Funktion des LogicalEditors öfters benötigst, würde ich einfach ein > LE-Preset erzeugen und es mit einem > Shortcut aufrufen. Das geht dann sauschnell so. Aber eine Vorabselektion ist nun mal zwingend, denn woher soll Cubase wissen, an welcher Stelle genau es diese Werteänderungen gesetzt werden soll…
Der Cycle (Locator) bleibt hier unangetastet.

Ah! Dein Preset ist falsch definiert. Bin gerade unterwegs, da müsste man nochmal schauen.

Ooops, erst jetzt gesehen…

Dass man einen Bereich auswählen muss auf den die Einstellungen angewendet werden sollen, ist ja klar.

Nicht so gut ist allerdings, dass dies eben immer nur auf den Loop-Bereich bezogen ist, eine andere Möglichkeit scheint es nicht zu geben…
Zwar wird natürlich nur der selektierte Midi-Part bearbeitet, aber die Änderung bezieht sich immer auf den gesamten Loop-Bereich.

Bilder sagen mehr als Worte.
In dem Bild sieht man, dass die Velocity-Werte nicht von 0-127 ansteigen, sondern nur von 0 bis etwa
62.
Das liegt daran, dass sich die Änderung eben auf den gesamten Loop-Bereich bezieht, d.h. erst am Ende des Loops wäre der Wert 127 erreicht, obwohl der Midi Part ja nur halb so lang ist wie der Loop-Bereich.

Das ist nicht sehr durchdacht…:confused:

Aus meiner Sicht ist das schon durchdacht.
Mit dem Logical Editor kannst Du gleichzeitig mehrere selektierte Parts bearbeiten, und dafür muss es eine globale Definition des Bearbeitungsbereichs (Beginn / Ende) geben. Dazu eignet sich der Bereich zwischen den Locatoren ideal. Eine weitere Bereichsdefinition neben dem Projekt-Loopbereich würde nur zu Verwirrungen führen.
Wie schon vorher gesagt: den Part markieren und P drücken.
Um den vorherigen Loop-Bereich schnell wiederherzustellen, würde ich diesen vor der ganzen Aktion mit einem Cycle-Marker sichern. Für mich persönlich gehört eine gut getaggte Markerspur in jedes Projekt.

Gruß
Pat

Aber wie du am oberen Beispiel siehst, ist es nicht so besonders praktisch.

Besser fände ich, wenn der zu bearbeitende Bereich identisch mit dem wäre auf den sich das ganze bezieht.
Das ist naheliegend, intuitiv und würde nicht zu dem o.g. Problem führen.

So wie’s ist muss ich immer auf zwei Dinge achten, nämlich einerseits darauf dass die zu bearbeitenden Parts selektiert sind und zusätzlich auch noch dass der Cycle-Loopbereich mit der Auswahl übereinstimmt.

Mir fällt nichts ein wo diese Zweiteilung sinnvoll wäre.