Systemstabilität: MAC oder PC?

  1. Die meisten Leute haben absolut keinen blassen Schimmer von Softwarearchitektur und Programmierung. Nicht mal die, die in der IT arbeiten. Selbst die Kenntnisse der Programmierer sind normalerweise mangelhaft, das ist auch die Ursache vieler Fehler.

  2. Die meisten Leute schliessen vom Aussehen und Handling der Benutzeroberfläche auf die Leistungsfähigkeit des Betriebssystems, was falsch ist. Die Ursache für diesen Trugschluss liegt in Punkt 1 begründet.

  3. Es ist schon verführend wie reibungsfrei das Arbeiten auf OSX ist. Aber wenn dann fehlende Funktionalität kommt, die per App hinzugerüstet werden soll oder sich Programme wie Photoshop ungewohnt verhalten, ja dann ziehe ich doch Windows vor. (Wir kennen das Flash-Desaster und den Streit Apple vs. Adobe auf dem Mac)

  4. Apple ist reiner Hardwarehersteller, das wird immer wieder vergessen. So wird der günstige Verkaufpreis ihres Haupt-Sequenzers Logic dadurch erzielt, dass deren Software durch Hardware subventioniert wird.
    (hier am Rande bemerkenswert: fast 30 Prozent der Iphone Komponenten stammen von Samsung)

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  5. Apple-Gängelung der Kunden:

  • Wer mit OS X Mavericks Daten mit seinem iPhone synchronisieren will, muss künftig Apples iCloud nutzen. Der lokale Abgleich wurde abgeschaltet. Das verärgert viele Nutzer. Für mich macht es keinen Sinn meine Kontakte über einen iCloud-Server abzugleichen, der tausende Kilometer entfernt ist, nur um Kontakte auf das iPhone zu bringen, das 30 Zentimeter von meinem Mac entfernt liegt.

  • Die Geschlossenheit der Systeme:
    Wer das Gerät anders als vorgesehen oder mit abweichender Software benutzen will, muss eine zunehmende Anzahl technischer Hürden überwinden oder Rechtsverletzungen in Kauf nehmen. Mit einer eisenhart durchgezogenen Kombination aus abenteuerlichen juristischen Verrenkungen und technischen Maßnahmen wird der selbstbestimmte Umgang mit der erworbenen Technik zuerst erschwert, dann verhindert und schließlich illegalisiert. Das ist die Kehrseite von Apple.

  • Datensammeln der Kunden per Fingerscan im neuen iPhone:
    Der Fingerabdrucksensor des iPhone 5S steht bei Datenschützern in der Kritik und ist ein beliebtes Hackerziel. Wie bei allen biometrischen Systemen muss man sich die Frage stellen, welche Daten oder Dinge man damit schützen will. Wenn deren Wert den Aufwand übersteigt, ein System zu knacken, ist die einfach zu überwindende Biometrie vielleicht nicht die beste Wahl.

  1. Update-Zwang:
    Mit neuer OSX-Version ist man als User oft gezwungen, auch viele Programme ebenso upzudaten - und das mit zusätzlichem, für viele User nicht gerade geringem, Kostenaufwand. Da Apple kein OSX vorab an die Hersteller vergibt, ziehen diese mit ihren Updates ihrer Software gegebenermassen erst viel später nach.

  2. Den damaligen Prozessor-Wechsel vom PowerPC-Chip auf den Intel-Chip werde ich nicht mehr vergessen. Alle Programme, und natürlich der Mac-Rechner ansich, waren damit für mich mit einem Schlag wertlos geworden. Das war die teuerste “Zwangs”-Umstellung, die ich jemals bei Apple erlebt habe.


    Das sind meine persönlichen negativen Apple-Argumente, auch wenn ich deren Rechner im Großen und Ganzen sehr schätze und das aktuelle OSX wirklich klasse ist.
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