UR22mkII mit Rode NT1A - leise?

Hallo,

Ich habe mir unlängst das UR22mkII zugelegt. Neueste firmware und Treiber sind im Einsatz. Habe ein Rode NT1A angeschlossen und dafür natürlich die Phantomspeisung aktiviert. Mein Problem ist: ich bin nicht sicher ob die geringe Verstärkung die ich sehe normal ist. Hierfür 2 Tests:

  1. Ganz ohne DAW und Computer, einfach mal nur den Kopfhörer ins UR22. Selbst wenn ich diesen voll aufdrehe, und auch den Mix voll auf das input Signal stelle, höre ich erst was ab einem input gain von ca. 7 also den Knopf auf ca. 14 Uhr.

  2. Das Gleiche passiert wenn ich es mir auf einem meter einer DAW anschaue - erst ab einem gain von ca. 7 erscheint ein Balken, außerhalb sehr leiser Hintergrundgeräusche um die -60 bis -50.

  3. Verglichen mit einem älteren dynamischen Mic was hier noch rumliegt (bei dem nat. ohne Phantomspeisung) ist das besagte Verhalten nahezu identisch - dabei sollte es doch da einen Unterschied geben schon alleine aufgrund der höheren Empfindlichkeit des Kondesatormics also des NT1A?

Wie man merkt: ich bin weit davon entfernt ein recording Experte zu sein, leider auch noch nicht aktiv gewesen hier im Forum so das ich Ed Doll keine PM schicken kann. Ich wäre dankbar für Meinungen (auch von ihm), denn ich finde einen Telefonsupport fur 1 Euro die Minute - wie andere - auch nicht gerade angemessen.

Vielen Dank,
Robert

Hey, ich kann Dir nur sagen, dass ich gerade ein UR44 in Betrieb genommen habe und mich auch über den tiefen Pegel gewundert habe. Ich muss den Gain auch recht aufreissen… die Aufnahme dann aber eigentlich ok. Insofern wohl “normal”!?

Hey neisgei, bin echt dankbar für die kurze Rückmeldung, ist ja schon ne Weile her wieder. Ich habe Ed Doll jetzt auch mal geschrieben. Ich selbst vermute mittlerweile auch, daß es so “normal” ist, u.A. weil sich beide Eingänge exakt gleich verhalten…

der beschriebene Test im ersten Post mit den Kopfhörern funktioniert auch nur mit dem aktivierten Monitoring. Entweder in dem Tool fürs Interface oder eben bei der kleinen UR22 Variante wohl über den Mix Regler am Interface. Der ist wohl bei Auslieferung auf halbstellung geregelt vermute ich. Wäre er ganz rechts , würde man wohl garnichts hören . und ganz links wäre es lauter aber das DAW Signal wäre weg. Das die UR Interface bis zum UR28M aber eine recht niedrige verstärkung haben stimmt. und beim UR22 wird es wohl am schlimmsten sein. Trotzdem müsste mit dem gainregler auf 3 Uhr sicherlich genügend Verstärkung anliegen.

hallo,

ich habe auch verschiedene mikrofone und auch kopfhörer ausprobiert, habe sogar ein zusätzliches netzteil angeschlossen - es bleibt definitiv ZU LEISE.

eine vernünftige balance zwischen dem sound aus der DAW und dem mikrofonsignal bei einer brauchbaren lautstärke für den sänger, ist leider nicht zu realisieren! jedenfalls nicht ohne einen zusätzlichen kopfhörerverstärker…

wenn man das mikrofonsignal durch die DAW schleift kann man bei geringsten latenzen einen einigermaßen brauchbaren mix realisieren. dann muss man allerdings den mixregler am interface ganz in richtung DAW stellen. hiermit fällt dann aber das “hardware monitoring” weg…

…sehr enttäuschend…! :frowning:

vorweg. Ich hatte den letzten post hier für einen vom Threaderstellerr gehalten. Da ich jetzt so fleißig geschrieben habe und dann doch nochmal genauer nachgelsen habe nach der langen zeit, lass ich den Rest dann mal so stehen.

ja. das ist normal. brauchbare studiokopfhörer sind eben relativ leise im vergleich zu günstigeren, um es mal einfach zu sagen. ich hatte mal eine avid Mbox 3 Generation oder so auch mit einem Mixregler und dort war es genauso. ich musste das Kopfhörersignal noch verstärken und habe damals provisorisch einfach ein alten radioverstärker genommen und mit adaptern alles aus dem kopfhörerausgang heraus verkabelt. Man muss dann auch die Kirche im Dorf lassen. Es ist eben ein Einsteigerinterface. Die Leistung des Versträrkers darin ist begrenzt und zumindest bei der Mbox war es wohl ein Verstärker. Eben nicht zwei getrennte, sondern einer für Kopfhörerausgang und/oder Main Outs.
Deswegen habe ich damals auch schon einen Song vor Fertigstellung der Vocalaufnahmen sehr weit gemixt und mit meinen damaligen kenntnissen versucht so gut wie möglich zu mastern. Wenn das Playback Lauter ist kann man logischerweise mehr von Mixregler an die Kopfhörer . geben. Dann ging es gerade so. Ih habe ehrlich gesagt jetzt nicht noch einmal den gesammten post durchgelesen nach der langen Zeit, aber es schien darum gegangen zu sein dass das Monitorsignal aus dem UR22 zu leise ist :slight_smile:. Zu deinem Eröffnungspost. Zu Punkt 1). Wenn der Gainregler am Interface auf 14 Uhr steht passt das ungefähr dafür dass das Signal wahrscheinlich richtig eingepegelt ist. bei einem Kondesator kann ein Interface aus der Preisklasse schon an seine Grenzen kommen und der Gain vll. voll aufgerissen werden müssen. Ein Kondesator ist Empfindlicher und bekommt zusätzlich Phantomspeisung. Der Unterschied für den benötigten Gain am Input Regler ist aber minimal zu Dynamischen wie das SM57. Grundsätzlich ist da aber jedes Mic verschieden. Aber dass es lauter sein sollte weil es empfindlicher ist, ist erstrmal ein Irrglaube. Es ist empfindlicher und spricht leichter an. Leise Anteile oder Geräusche nimmt ein kondensator bauweise bedingt also eher auf. Bei einem Dynamischen kommen leise Signale nicht so gut durch weil die verbaute Membran schwerer ist und anders montiert ist im Mic selber. 2) deinen Punkt 2 muss ich wohl irgendwie nicht ganz verstanden haben, denn dazu fällt mir nichts weiter ein. zum 3) Punkt habe ich ja schon etwas gesagt.
Warum erst jetzt wieder an dem Thema dran? :slight_smile:

Bei meiner MBox damals war es so, dasss ich wusste mein Song ist laut genug wenn ich es auf voll aufgerissener Lautstärke und 100% Kopfhörermix am Interface, es gerade noch aushalten konnte. Das Limit an möglicher Verstärkung wird da ähnlich gewesen sein. Hinzu kommt noch, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann dass dein interface auch wirklich die vollen 48 V Phantompower auf das Mic bereitstellen kann. Im günstigen bereich passiert es schneller mal, dass vll. nur 42 V oder so geliefert werden. Dann ist die Übertragung schelchter und das Mikrofon spricht später an. Leise sachen werden dann nicht richtig übertragen und nicht richtig aufgefangen vom Mic. Ich hätte nur die Idee, dass du sicherstellst dass du bei einem laptop immer mit Netzteil arbeitest und die Stromsparfunktionen für USb ausstellst. Das Interface hat ja selber wohl kein netzteil oder?. Vielleicht hast du auch einen besonderen USb Port am Laptop der etwas anders aussieht und glaube ich damals noch mit SATA oder so beannt war. Ich meine nciht das übliche SATA was in PCs für festplatten verwendet wird. Ein USB Anschluss der noch eine Art sichtbares Metall ode rso als Gehäuse aufweist. DIese mittlerweile überholten USB Buchsen können mehr Strom liefern. Das Feature des Mix-Reglers sieht eben schöna aus und man kann froh sein dass es das überhaupt gibt. Sonst gäbe es bei kleinen Interfacen keine Option für Latenzfreies Monitoring. Eben noch zusätzlich verstärken irgendwie. Diese Interface sollen ja auch nciht den Preisrahmen sprengen und ein besserer Verstärker für Kopfhörer und Ausgänge würde mehr Kosten oder irgendwann bei hoher Luatstärke sehr startk zerren oder verfälschen. SO genug meines Schreibwolfs :wink: alles aus dem letzten halben Jahr nachgehohlt, inklusive Tippfehler sicherlich.

so lange du digital in der Daw mit deinem gain Regler das SIgnal bei lautem Sprechen zum Clippen bringen kannst ist also alles in Ordnung