Workflow für mp3 in WL Elements

Hallo
ich habe ein Problem im Arbeitsablauf: Grundlage ist eine ganz normale Stereoaufnahme von einem Konzert. Zwischendurch singt ein Chor und eine Sprecherin erzählt mit einer wesentlich leiseren Stimme; das Lauteste ist jeweils vom Standort der Mikros bedingt der Applaus am Ende einer Nummer.
Nun habe ich in WL Elements V8 Marker um die Stücke gesetzt und daraus ein Audiomontage-Projekt generiert, wodurch die überflüssigen (lauten) Applaus-Teile entfallen und durch je 2 Sekunden Pause ersetzt werden.
Um nun Chor und Sprecher anzupassen die Meta-Normalisierung drüber laufen lassen - perfekt, alle Nummern sind gleich laut und klingen gut.
Aber nun das Problem: Ich will gar keine CD brennen (na ja, nicht nur), sondern das Ganze als platzsparende mp3-Einzelfiles in iTunes geben und/oder den Chorsängern mailen etc. Aber es gibt keine Möglichkeit die einzelnen Nummern als mp3 zu exportieren, obwohl ich sogar bei Steinberg den mp3-Codec gekauft habe.
Muss ich wirklich die einzelnen Nummern anstatt in ein Audiomontage-Projekt zu überführen einzeln als Dateien abspeichern, dabei die Reihenfolge durcheinander bringen, und dann die einzelnen Dateien alle gesondert normalisieren bevor ich die Resultate in einem neuen Projekt wieder zusammenstelle? Das kann’s doch nicht sein!
Ich dachte mir, ich könne das Problem umgehen indem ich eine Image-Datei erzeuge und diese dann wieder einlese, aber in WL Elements gibts nur während des Brennens die Möglichkeit eine TEMPORÄRE Image-Datei anzulegen, die für mich so nutzlos ist.
Hat jemand von Euch eine bessere Idee?
Danke für Eure Antworten

Nachdem ich in diesem Forum nichts hörte schaute ich mal im Englischen Forum nach. Für alle die es interessiert, habe ich dort einen Thread zu einem ganz ähnlichen Thema gefunden, namens: “Montage to MP3 Disc?”, vom 30. Oktober.
Ich übersetze hier das Fazit aus den letzten zwei Gesprächssteilen sinngemäss: Wavelab ermöglicht es die Audio-Tracks als mp3-Dateien zu exportieren, aber WaveLab Elements NICHT!
Vor langer Zeit, als mp3 kaum von jemandem benutzt wurde machte es Sinn, diese Extra-Funktion wegzulassen, aber heutzutage? Wo es jetzt so viele kleine Apps gibt, die im Batch-Betrieb nach mp3 exportieren ist es kaum zu verstehen, dass man das in einem Programm für 99$ nicht tun kann.

Ich kann dem nur beipflichten. Schade! Das geht genau am ambitionierten Amateur vorbei, für den das Programm angeblich gedacht ist. Ich werde mich wohl nach einem anderen Programm umsehen müssen. Hat jemand einen Vorschlag?

Soweit ich weiß liegt das an dem Codec des Frauenhofer Institutes, dieser muss lizenziert werden und das kostet wohl einen kleinen Obulus, weshalb dieser nicht Bestandteil der kleineren Programme ist.

Man kann aber den freien Lame Codec einbinden soweit ich weiß.

Allerdings muss man auch anmerken das WaveLab generell für Audiobearbeitung und finalisiertes Mastern ausgelegt ist.
D.h. das, dass was am Schluss dabei raus kommt im Kern eigentlich für Presswerke gedacht ist.
Das Material liegt dann also im unkomprimierten wav Format vor.
Mp3 ist ja ein komprimiertes Format, welches entwickelt wurde um Audiomaterial unter geringen Qualitätsverlusten auf eine spürbar kleinere Dateigröße unter zu bekommen.

Aber dieses Format spielt in der Audioproduktion erstmal keine Rolle, sondern nur das unverfälschte wav Format.

Um es also nochmal hart auszudrücken, WaveLab und auch das kleine 99,- Euro Elements legen im Grunde keinen Wert auf das popelige mp3 Format, auch wenn es in der großen Version enthalten ist.
Zwar ist Elements abgespeckt, erhebt aber dennoch den Anspruch an einer höheren Liga. :slight_smile:

Es gibt bestimmt genug Freeware Tools die dir haufenweise Audiodateien in einem Rutsch ins mp3 Format konvertieren können.

Danke für deine Antwort Karim.
Aber der Fall liegt etwas komplizierter. Ich HABE nämlich seit längerem schon den Zusatz. Er heisst “mp3 upgrade patch” und kostet 14.99 Eur.
Aber der Zusatz löst das Problem genausowenig wie LAME - das übrigens nur im 32-Bit-Modus funktioniert. Das Problem ist die Programmführung.
Mit diesem Zusatz ist es nämlich immer noch nur möglich im Audiodatei-Arbeitsbereich etwas in mp3 zu speichern. Sobald man in den coolen Audiomontage-Arbeitsbereich geht kann man zwar alles machen, aber am Schluss kann man es nicht als mp3 ausgeben.
In meinem Fall ist z.B. das Normaliseren sehr wichtig. Das kann ich zwar im Audiomontage-Arbeitsbereich tun: Bereich markieren, Pegel normalisieren, rendern - wobei der Dateiname jeweils neu geschrieben werden muss; könnte ich dasselbe aber im Audiomontage-Modus tun würde ein einziger Befehl (Meta Normalizer für gleiche Lautstärke) gleich alle Musikstücke gleichzeitig behandeln, die Stücke würden nach den jeweiligen Markern automatisch richtig benannt (ist jedenfalls bei .WAV-Produktion so) und die richtige Reihenfolge wäre automatisch ebenfalls klar.
Auch der Podcast-Modus ist hier überhaupt keine Hilfe, jedenfalls ist es mir nicht gelungen irgendeine Datei aus dem Audiomontage-Projekt zu übernehmen, sondern es geht alles über den Umweg der Festplatte - also wieder nur vom Audiodatei-Arbeitsbereich.
Ich denke auch, dass mp3 im Profibereich keine Rolle spielt - aber dort würde ich schon gar nicht auf die Idee kommen, das mit der Elements-Version angehen zu wollen. Hingegen ist mein Bedürfnis als Amateur nebst einer “passablen” Scheibe im wav-Bereich auch Tonschnipsel an Kollegen oder Mitmusiker zu verteilen und vielleicht das eine oder andere Klangbeispiel oder einen Teaser auf der Homepage - alles in mp3.

Ich finde, Steinberg sollte hier dringend nachbessern. Ich fühle mich wie an einer 5m Kletterstange. Das Programm schiebt mich komfortabel bis 4m80 hoch um dann zu verkünden, dass dies die falsche Stange ist, ich müsse die danebenliegende Stange nehmen, die man aber selbst erklettern müsse.

Hallo,
bin neu im Wavelab Forum da ich erst seit kurzem mit der Trial der 8er Version Erfahrungen sammle. Daher erst jetzt die Antwort zu diesem Thread.
Über das Problem, dass ich meine schön anbgelegte Montagen gerne auch als mp3s in zB. iTunes haben möchte bin ich auch gleich gestoßen.
Ich löse das so, indem ich die Montage auf CD brenne und dann die CD mit iTunes wieder (als mp3) importiere. Leider muss ich so die Tags wieder neu eingeben.

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Gruß
Icculus