Frage : Control Room

Hi

folgende Situation :

neben meinen Dynaudio Monitoren haben nun die Yamaha NS10 auch den Weg zu mir gefunden. Ich möchte ganz gerne eine komfortable Abhörmöglichkeit schaffen, wo ich ganz easy zwischen den Monitorboxen hin und her switchen kann.

Nachdem ich mich soweit so gut informiert habe scheiden die Monitormixer / Switcher von Behringer oder Mackie aus.

Interessant find ich die Lösung über den Control Room von Cubase. Meine Frage wäre :

Wer kann mir Tipps geben, welche Soundkarte am besten geeignet wäre für diesen Zweck. Momentan hab ich noch eine ältere Tascam Us122 - die auch ihren Dienst erfüllt, jedoch sofern ich eine Soundkarte habe, die es mir ermöglicht beide Monitorboxen anzuschliessen und dann den Control Room zu nutzen, wäre es ideal.

Super wäre auch eine Soundkarte mit mehreren Eingängen, damit ich meinen Mackie Mixer entfernen kann und direkt in Cubase mit den Audio Signalen der externen Synths reingehen kann.

Da kommt auch gleich die nächste Frage auf - im Sync hab ich analoge Synths verbunden - sagen wir mal 4 Synths laufen gleichzeitig.

Wäre es möglich über eine Soundkarte mit mehreren Eingängen diese Einzelnen Audio Spuren dann auch gleichzeitig aufzunehmen in Cubase - jeden Kanal auf eine Spur sozusagen ?

Wenn ja, wie funktioniert das ?

Danke für eure Tipps.

Prinzipiell ist genau das von Dir genannte der Vorteil von Audiokarten mit mehreren Ein- und Ausgängen. Das funktioniert mit mehreren Eingängen genauso, wie mit zwei (was ja genau genommen auch schon mehrere sind…).
Geeignet sind soundkarten, die die gewünschte Anzahl an Ein- und Ausgängen aufweisen. Bei den Eingängen wäre zudem noch die Art der Eingänge zu beachten.

wäre eine RME Multiface II oder sowas dazu in der Lage ? Also auch speziell wegen dem Anschluss von 2 Monitorpaaren.

“RME Multiface II” wäre dazu in der Lage. “Oder sowas” wäre dazu auch in der Lage, solange genügend passende Ein- und Ausgänge vorhanden sind…

Hallo futureaudio,

ich weiß nicht was du für einen Rechner hast, aber wenn er nicht gar so alt ist, hast du sicherlich eine 8 Kanal Onboard Soundkarte (Realtek HD) oder dergleichen.
Du kannst mal Asio4All installieren, in Cubase stellst du diesen dann ein und gehst in das Einstellmenü davon. Dort aktivierst du nun den Onboard Soundchip und das Tascem parallel, im normal Fall dürfte nun ein automatischer Latenzausgleich für das Tascem folgen damit keine der Soundkarten aus der Reihe tanzt.

Wenn das erledigt ist sollten nun bei einem 8 Kanal Onboard Chip die 8 Ausgangskanäle mit den Kanälen des Tascem parallel zur verfügung stehen.

Aktivierst du nun die Control Room kannst du alle Kanäle beliebig Routen, müsstest du nur schauen das du die Klinkenstecker dran bekommst.

So kannst du zumindest provisorisch mehrere Monitore unabhängig voneinander andocken.

Tascam US 122 ist eine externe Soundkarte via USB. Keine interne Soundkarte.

Wie gesagt, interessant wäre, ob irgendjemand das o.g. so bereits in Betrieb hat,… und welche Karte benutzt wird etc.

Ich weiß das ist richtig und auch unwichtig. Ich habe ein Toneport USB parallel mit onboard chip in betrieb und nutze die Control Room.

Ich habe die Konstellation Yamaha HS80 / NS10 in Verbindung mit einem Nubert SUB AW440 über den Control Room laufen.
Als Externe Instrumente laufen ein Microwave XT und ein Yamaha AN1x in Cubase rein.
Das alles habe ich mit einem Motu 828 MK2 am laufen.
Ich steuere den Control Room über eine BCR 2000 .
Damit kann ich die Monitorpärchen umschalten und den Subwoofer ausschalten und die Mains Fullrange laufen lassen.
Die Mains habe ich aktiv mit einem Studio EQ HP im Control Room ab 80Hz abgetrennt.

So sieht das aus:

Hi,

jeah danke. Das hilft schonmal. :wink: Da ich das ganze mit einem Mac betreibe (SL 10.6) - hab ich schon gesehen das die Motu`s auch gut funktionieren auf dem Mac. Schau ich mir genauer an …

Ist sehr hilfreich für mich, wenn man Erfahrungswerte hier bekommt, bevor ich mal wieder eine Beratung anstrebe in einem Musikgeschäft und man mir nur das teuerste andrehen will :wink: Danke schonmal…

Hi futureaudio,

ich verstehe überhaupt nicht, was du gegen analoge Monitorcontoller wie den Mackie Big Knob usw. hast.
Rein vom physikalischen ist selbst der billigste Behringer Monitorcontroller dem Cubase Control Room überlegen (nicht in Ausstattung…nur vom Klang).
Wenn Du im Cubase CR die Abhörlautstärke herunterfährst werden deine Ausgangswandler deines Audiointerfaces nicht mehr mit der vollen Bitauflösung angesprochen d.h. je leiser du im Cubase CR machst, desto weniger Bits werden für die Übertragung der Musik benutzt und du bekommst immer mehr Quatisierungsungenaugikeiten.

Das gleiche gilt im übrigen auch für die DSP Mixer einiger Audiointerfaces…da die alle nur den digitalen Pegel regeln und nicht den analogen, verschenken die alle unnötig Bitauflösung.

Genau aus diesem Grund werden Monitorcontoller überhaupt gebaut.
Ob das jetzt nun aktive oder passive Varianten sind ist erstmal egal und fällt erst bei genauerer Betrachtung der einzelnen Modelle ins Gewicht.
Du solltest eigentlich nur danach gehen, was du an IO’s für den Monitorcontroller brauchst z.B. wie viele Lautsprecherpaare du anschließen willst, ob du Talkback o.ä. brauchst, wie Eingangsquellen du abhören möchtest usw.
Eine gute, leicht verstänfliche Einführung in die Materie “Monitorcontroller” find du übrigens hier: http://www.thomann.de/de/onlineexpert_60.html

Ich perönlich habe einen Mackie Big Knob, da ich die umfangreicheren Routingmöglichkeiten etc. brauche.

Nun zu deinem ext. USB Audiointerface:
Für die Sachen, die Du anstrebst reichst es leider nicht mehr völlig aus. Du bräuchtest zumindest ein Interface mit mehr Eingängen. Bei deinem Bsp. mit den 4 ext.Synths bräuchtest Du wahrscheinlich 8xMono / 4xStereo Eingänge am Interface.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen , das die Interfaces von RME (intern oder extern) mit zu besten Sachen auf dem Markt gehören, besonders was die Stabilität und Performance der Treiber angeht. Sind zwar nicht billig aber ihren Preis wert.
Wie du ganze dann in Cubase routest, einstellst etc. erfährst du aus dem Hanbuch, in anschaulicher Weise dargeboten…hehe.

Achso…zu den Händlern vor Ort: wenn die versuchen, Dir nur das teuerste und “Beste” anzudrehen, dann such dir einfach einen anderen Laden.
Die Läden sollten sich mittlerweile bewusst sein, das heutzutage nur noch eine gute Beratung der Kunden ihr Dasein rechtfertigt und ihr Überleben langfristig sichert.
Denn wer Ahnung von der Materie hat, kauft sowieso nur noch online ein.

MfG

DonQ-Juz

Hi futuraudio,

Ohne einen analogen Monitorcontroller siehst du bei einem “Computerhänger/absturz” ziemlich alt aus.
Da kann es mächtig was auf die Ohren geben. Habe es für mich mit einem, zwischen Soundkarte und
Monitorboxen, geschaltetem SM PRO AUDIO iNano gelöst.

Auch das von DonQJuz angesprochene Problem mit der Bitauflösung gibt es dann nicht. Wenn du deine
Monitore immer nur getrennt abhören möchtest, wäre ein solcher Volume Controller mit zwei Ausgängen
sicher auch eine gute Lösung.

Greezz

Steckdosenleiste mit Schalter hilft da…

HI, danke schonmal für die vielen Anregungen.

Ich bin in der Spur mich zu informieren :astonished:)

Thx

Das kann nur jemand sagen, der es selbst noch nicht durchgeführt hat.
Wenn du 24 Bit ausgibst, hast du nicht automatisch nur 4 Bit wenn du bei -78db den Ausganspegel fährst.
Ich höre kein Quantisierungsrauschen wenn ich auf -78dB fahre.
Du bekommst einen Lutscher von mir, wenn du bei mir was hören solltest!

Das ist alles nur Marketing.
Die aktiven Monitorcontroller fügen rauschen hinzu, die Passiven haben meist ein Problem, dass sie L/R nicht gleichmäßig regeln und sich dadurch das Panorama leicht ändert.

Ich habe übrigens auch einen not aus (Steckdosenleiste mit Schalter für Monis und Sub) dazwischen, die ich bis jetzt (5Monate betreibe ich das so) noch nicht als “Not aus” brauchte.