DSD Format Dateiendung DSF in Wavelab 9.1 öffnen

Guten Abend @jottweh, da Herr Garcia angegeben hat das in Steinberg Produkten kein DSD geplant ist, so kann ich Dir aber mindestens ein Konvertierungstool angeben -Gratis wie gefordert.

Vorgehensweise:
Man installiere das kostenlos erhältliche Programm foobar2000 ( http://www.foobar2000.org/ ) mit Erweiterungen ( foobar2000: Components Repository ) und installiere danach die DVD Erweiterung von hier:
Super Audio CD Decoder download | SourceForge.net
Ergänzend kann auch der DVD Audio Decoder (vom selben Autor) installiert werden: DVD-Audio Decoder and Watermark Detector download | SourceForge.net

Danach kann man die fragliche DSD -Datei laden und zum Beispiel in FLAC konvertieren. Dieses Format kann Wavelab dann öffnen.

PS: In Asien hat sich das DSD Format stark verbreitet, über die dort oft vorhandenen HD- Audioplayer.
Auch mobile Kopfhörerverstärker gibt es in Asien wie etwa den Oppo mit DSD Fähigkeit OPPO HA-2SE Portable Headphone Amplifier

Während viele Leute hierzulande glauben dass dieses Format mit dem damals eher schlechten Verkauf von SACD Player und Medien zu Grabe getragen worden sei, so hat sich das Format klammheimlich bis offen in Asien seinen Platz zurück erobert. Ich will hier nicht auf technische Details eingehen, aber ich glaube das dieses Format sich in Zukunft gegen fast alle anderen Formate durchsetzen wird -aus einem Grund -weil es praktisch perfekt ist um Musik als Master abzuspeichern.
Das DSD Format lässt sich technisch präzise auf jede beliebige andere Abtastfrequenz umtasten. Die neuen HD-Player haben natürlich auch genügend Speicherplatz um trotzdem Stundenlang auch dieses Speicher fressende Format abzuspielen.
Früher konnte sich sowas natürlich nicht auf mobilen Geräten durchsetzen, aber jemand sagt vor Kurzem -MP3 ist tot, weil es in Zukunft kaum mehr verlustbehaftetes Audio braucht.

Nun gibt es schlaue Bürschchen die behaupten das man genauso gut PCM einsetzen kann. Aber diesen Leuten muss ich entgegnen, DSD konkurriert gar nicht mit PCM, weil beim Sample beim DSD -Verfahren die Änderungen gemessen werden und nicht die Totale wie bei PCM. Das gibt halt zwei Methoden die je für sich Vor und Nachteile haben, aber DSD kommt den Fähigkeiten des menschlichen Gehör weit entgegen.
http://www.avguide.ch/magazin/direct-stream-digital-das-audiophile-format-eine-innovation-fuer-echten-klanggewinn

DSD arbeitet mit 2’822’400 Abtastungen pro Sekunde und vereinfacht die Anforderungen zur Wiedergabe. Sämtliche digitalen Filterstufen von PCM und der damit verbundenen Unzulänglichkeiten durch Rundungsfehler entfallen hier vollständig.
Der Signalweg ist kurz und die Bauelemente halten sich in Grenzen.

Die so genannten Latenzen welche komplexe Schaltkreise verursachen, die können bei DSD minimiert werden, weil es zwar präzise qualitativ hochwertige Bauelemente benötigt, aber viel weniger in der Quantität.
Das menschliche Gehör ist ausserordentlich empfindlich für Häufungen an Crossoververzerrungen, die den Klang als hart erscheinen lassen. Das DSD-Format bietet genau im Nulldurchgangsbereich die höchste Auflösung. Ebenso liegt die Stärke von DSD bei sehr leisen Stellen. Während PCM-wie oben erwähnt mit absoluten Werten arbeitet und daher der Quantisierungsfehler abhängig von der Wortlänge konstant bleibt, handelt es sich bei DSD um ein relatives System. Bei kleinen Lautstärken produziert DSD daher deutlich weniger Verzerrungen und bietet hier eine grössere Auflösung als PCM.
Nun ja, der Unterschied der “Delta-Sigma-Modulation” von DSD zu anderen Formaten kann man letztlich nur im Detail erfassen, so etwa hier (technisch) erklärt: Eine Einführung in Delta-Sigma-Wandler
Dann gibt es noch die Diskussion jener “Experten” die behaupten das DSD schlechter als PCM sei, weil letzteres weniger Rausche und höher auflösen könne. Hier für Rauschexperten -nicht jedes Rauschen ist schlecht :astonished:
(siehe unter Delta-Sigma Modulation & Noise Shaping, english )
http://www.rane.com/note137.html