Interview mit Dorico Marketing Managerin Anastasia Nikolaou

Von Anne Reis

Erst vor ein paar Tagen haben wir Dorico 4 veröffentlicht. Um den Erfolg zu feiern, haben wir jetzt mit jemandem gesprochen, der live bei der Entstehung der neuesten Version unserer Notations-Software dabei war: Dorico Marketing Managerin Anastasia Nikolaou hat im Interview keine Frage offengelassen.

Hi Anastasia! Danke, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst! Wie geht es dir im Moment? An welchen Aufgaben arbeitest du bei Dorico gerade?

Hi Anne! Es ist schön, mit dir zu sprechen! Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage.

Als Marketing Managerin für Dorico zu arbeiten, beinhaltet viele unterschiedliche Verantwortlichkeiten wie das Entwickeln neuer Marketing-Kampagnen, Strategien und Taktiken, damit unserer Marke positiv wahrgenommen wird. Ich arbeite an unserem digitalen Marketing-Plan, produziere spannende neue Inhalte für Dorico und vieles mehr.

Vor dem Hintergrund, dass wir gerade Dorico 4 herausgebracht haben, war ich in letzter Zeit vor allem damit beschäftigt, den Release aus Marketing-Sicht vorzubereiten. Vor einem Release gehört es genauso zu meinen Aufgaben, die Fotoshootings und Videoproduktionen zu planen, wenn sie Teil unserer Kampagnen sind.

Es gehört dazu, dass ich mich mit den Fotograf*innen abstimme, das Gesicht der Kampagne suche und vor allem für einen reibungslosen Ablauf der Fotosessions und die rechtzeitige Lieferung der Bilder sorge. Vor einem neuen Dorico Release arbeite ich außerdem mit vielen Kolleg*innen aus den unterschiedlichsten Abteilungen innerhalb des Unternehmens zusammen, um die Werbung, die Überarbeitung der Webseite, unsere Newsletter-Kampagnen und vieles weitere rechtzeitig vorzubereiten.

Seit wann arbeitest du schon bei Dorico? Wie kam es dazu?

Ich habe vor zweieinhalb Jahren bei Dorico angefangen. Die Möglichkeit für Steinberg und insbesondere für Dorico zu arbeiten, war ideal für mich. Das Konzept, den Erfolg von Künstler*innen mithilfe von Technik voranzubringen, gefiel mir sehr gut. Ich bin zwar keine professionelle Musikerin, aber ich besitze eine große Passion und Liebe für Musik. Ich hatte also sofort das Gefühl, dass der Job gut zu mir passen würde

„Meine Rolle bei Dorico ist ideal für mich“

Als ich mich dem Team angeschlossen habe, war Dorico noch ein relativ neues Produkt. Für mich war das eine spannende Herausforderung. Ich habe mich unglaublich gefreut, Teil eines Teams zu werden, dem es gelungen ist, ein so wundervolles Produkt zu erschaffen. Meine Rolle würde darin bestehen, den Bekanntheitsgrad der Marke zu erhöhen, das Produkt in einem Nischenmarkt zu positionieren und den Marktanteil von Dorico zu vergrößern. Bevor ich bei Steinberg angefangen habe, habe ich in der Marketing-Abteilung eines Software-Unternehmens und davor in der TV-Branche gearbeitet.

Die Tatsache, dass ich meine Marketing-Erfahrung aus meinen früheren Jobs, mein Fachwissen und die Video-Produktions-Skills, die ich mir angeeignet hatte, verbinden konnte, begeisterte mich. Hinzu kam, dass die Stelle auch die Arbeit an Video- und Fotoshootings beinhalten würde – diese beiden Aufgaben mag ich besonders gerne. Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich ein Teil von Steinberg und des wunderbaren Dorico Teams werden durfte.

Wie sieht ein durchschnittlicher Arbeitstag bei Dorico für dich aus?

Meine täglichen Aufgaben sind sehr vielfältig. Unter anderem zählen dazu die Planung und Aufführung unserer Kampagnen, die Gestaltung und Planung von Content für die Dorico Social Media Kanäle, die Pflege neuer bestehender Partnerschaften und Sponsorships. Im Mittelpunkt steht es, Wege zu finden, den Nutzer*innen unser Produkt näherzubringen und den Bekanntheitsgrad von Dorico zu erhöhen. Daher muss ich mich kontinuierlich täglich damit beschäftigen.

„Wir wollen den Nutzer*innen Dorico näherbringen“

Hinzu kommt, dass ich unsere Kampagnen und Verkäufe regelmäßig beobachte, die Analysen überprüfe, um auswertbare Einblicke und Schlüsse daraus zu ziehen. Das hilft uns dabei, unsere Kampagnen in Zukunft noch besser zu machen. Ein durchschnittlicher Arbeitstag beginnt für mich mit dem Checken meiner E-Mails und der Planung des Tages. Anschließend findet dann unser tägliches Dorico Stand-up-Meeting statt. In dem Meeting erfahren wir, woran die anderen gerade arbeiten. Das ist wirklich hilfreich und bringt uns jeden Tag als Team zusammen. Ich würde sagen, dass dieser tägliche Kontakt besonders in Pandemie-Zeiten sehr wichtig für mich ist.

Wie viele Kolleg*innen seid Ihr insgesamt im Dorico Team? Arbeitet Ihr alle gemeinsam in einem Büro?

Wir sind insgesamt 18 Team-Mitglieder. Und ja, wir haben ein gemeinsames Großraum-Büro im Zentrum von London. In den letzten zwei Jahren war das natürlich alles ein bisschen anders. Seit März 2020 arbeiten wir alle von daheim – genau wie die Leute in der Steinberg Zentrale.

Das Dorico Team arbeitet ja sehr eng mit dem Steinberg Team zusammen. Findest du das gut? Möchtest du es ein bisschen beschreiben?

Da Dorico ein kleines Team innerhalb von Steinberg ist, ist es großartig, mit den Kolleg*innen in Hamburg zusammenzuarbeiten. Die zusätzlichen Ressourcen und die Expertise innerhalb der Firma sind sehr hilfreich. Wir sind alle Teil der Steinberg Familie. Zusammenarbeit und Teamwork sind große Bestandteile unserer Firmenkultur und das zeigt sich jeden Tag.

„Wir sind Teil der Steinberg Familie“

Ich arbeite sehr eng mit vielen Kolleg*innen aus unterschiedlichen Abteilungen zusammen. Mit den Leuten aus dem Kommunikationsteam tausche ich mich bei Werbe-Themen aus, mit der Digital Unit bearbeite ich die Webseiten für Sales-Aktionen vor, arbeite an digitalen Anzeigen und kommenden Promotions wie zum Beispiel im E-Mail-Marketing. Ich genieße es, mit unterschiedlichen Leuten zusammenzuarbeiten, weil ich fest an Teamwork glaube – ohne die harte Arbeit bei Steinberg hätten wir das alles nicht geschafft.

Ist die Tatsache, dass Steinberg in Hamburg sitzt und Dorico in London eine Herausforderung für deinen täglichen Berufsalltag? Oder macht es dir und deinen Kolleg*innen nichts aus, dass ihr an unterschiedlichen Orten arbeitet?

Also, man könnte sagen, dass das eine Herausforderung ist. Aber, um ehrlich zu sein, empfinde ich es nicht so. Besonders, seit wir durch die Pandemie die komplette Kommunikation ins Internet verlagert haben und bei Steinberg und Dorico sowieso alle remote arbeiten. Online-Meetings sind doch zum Beispiel inzwischen für alle selbstverständlich, oder? Die moderne Technik ist wirklich sehr hilfreich. Ich denke, sie hat uns sehr dabei geholfen, die Hindernisse, denen wir uns stellen mussten, zu überwinden – dazu gehört auch die große Distanz. Natürlich wird der Online-Kontakt den persönlichen Kontakt niemals komplett ersetzen – schließlich ist der für Menschen besonders wichtig. Ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit, die Steinberg Zentrale zweimal zu besuchen, als ich angefangen habe, bei Dorico zu arbeiten. Ich hatte also auch schon die Freude, einigen der Teammitglieder persönlich zu begegnen. Das war wirklich toll!

Du hast es ja eben schon kurz erwähnt: Du und dein Team habt gerade die neue Dorico Version herausgebracht. Gratulation dazu an dieser Stelle! Das muss sich großartig anfühlen! Wie unterscheidet sich Dorico 4 denn vom Vorgänger? Ich bin mir ziemlich sicher, es gibt einiges zu berichten.

Danke dir! Es fühlt sich großartig an, Teil dieses großen Releases zu sein. Er ist das Resultat der harten Arbeit unserer Entwicklerinnen und allen Mitgliedern des Dorico Teams. Der Fokus der neuen Version liegt vor allem auf der Verbesserung des Arbeitsablaufs für die Nutzer*innen – sie sollen in Zukunft von der Inspiration schnell zum fertigen Produkt gelangen. Es gibt viele neue Features – unter anderem auch einen Key Editor im Schreibmodus, einen starken neuen MIDI-Import Workflow, durch den der Import-Prozess verbessert, eingehende Spuren interpretiert und ihre Auswahl für zukünftige Importe speichert und vieles mehr.

„Teil von Dorico zu sein, ist großartig“

Insgesamt konzentrieren wir uns bei jeder neuen Dorico Version darauf, den Komponierprozess einfacher zu machen. Im Idealfall vergisst, man, dass man eine Software benutzt und konzentriert sich komplett auf den kreativen Prozess er Erschaffung neuer Musik. Was ich an unserem Team besonders schätze ist, wie wir unsere User-Community hören und konstant versuchen, das wertvolle Feedback, das wir täglich bekommen, in unser Produkt und in jedes Update einfließen zu lassen. Für mich liegt genau darin der entscheidende Unterschied, der ein Produkt zu einem Erfolg werden lässt. Ich denke, dass Dorico es geschafft hat, auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen zu hören. Ich bin auch aus diesem Grund sehr stolz, Teil dieses besonderen Teams sein zu dürfen!

Weil Entwicklung immer lebt und es ständig etwas zu verbessern geben wird, bin ich mir sicher, dass auch ihr bestimmt schon kurz nach dem Release wieder an neuen Verbesserungen arbeitet. Möchtest du mir etwas darüber verraten?

Das stimmt. Entwicklung ist wirklich etwas Lebendiges und sie erfordert kontinuierliche Arbeit – jeden Tag. Darum beginnt das Entwicklungsteam auch direkt nach dem Release mit der Arbeit an neuen Verbesserungen und Features, die dann wieder Teil des nächsten Releases sein werden.

Dorico ist ja eine Notations-Software. Spielst du selbst auch Instrumente und liest und schreibst du Noten? Bist du Teil einer Band oder eines Orchesters?

Ich würde mich nicht als Musikerin bezeichnen, aber ich spiele Keyboard und Klavier. Ich hatte während meiner Schulzeit ungefähr neun Jahre lang Keyboard-Unterricht und zwei Jahre lang Klavierunterricht. Ich kann also Noten lesen und schreiben, auch wenn ich das in letzter Zeit leider nicht mehr gemacht habe.

„Ich spiele Keyboard und Klavier“

Allerdings möchte ich meine Kenntnisse gerne bald ein bisschen ergänzen. Ich plane bald Klavierstunden zu nehmen, um mein Gedächtnis aufzufrischen und in Zukunft wieder mehr zu spielen. Es ist ja schließlich auch etwas, das ich gerne tue.

Hast du noch andere Hobbies, die du gerne erwähnen möchtest?

Ich habe in meiner Freizeit immer gerne gemalt. Es ist etwas, das ich in den letzten sechs Jahren relativ regelmäßig gemacht habe. Es ist nicht nur sehr kreativ, sondern hilft mir auch beim Stressabbau. Ich kann mich dabei sehr gut entspannen. Außerdem spiele ich zweimal die Woche Tennis. Das bereitet mir große Freude – ich möchte es wirklich nicht missen! Ich liebe Tennis, weil es Kraft- mit Ausdauertraining verbindet. Für mich ist beides sehr wichtig, weil ich jeden Tag viele Stunden vor meinem Laptop verbringe.

Du hast mir erzählt, dass du Musik liebst. Ich denke, in diesem Punkt haben wir eine Menge gemeinsam. Wie würdest du deinen Musikgeschmack beschreiben? Gibt es Künstler*innen oder Bands, die du an dieser Stelle gerne erwähnen möchtest?

Musik ist für mich eine Form des Ausdrucks. Zudem weckt sie zweifellos aus Emotionen, bei den Menschen, die sich mit ihr auseinandersetzen. Ich höre mir je nach Lust, Laune und Stimmung die verschiedensten Genres an: von Jazz bis Rock und von Pop bis Electronic. Neben vielen anderen mag ich Leonard Cohen, David Bowie, Ella Fitzgerald, Nina Simone, Edith Piaf und zum Beispiel auch Nicolas Jaar. Ich höre mir gerne Bands wie Pink Floyd, Portishead, Queen und Nirvana – nur um ein paar zu nennen

Danke für das sympathische Interview! Es war mir eine große Freude, dich noch besser kennenzulernen! Ich wünsche dir einen tollen Tag! Wir hören uns sicher schon bald wieder!

Das wünsche ich dir auch, vielen Dank, Anne! Es hat mir Spaß gemacht, mit dir zu plaudern!

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